Quantencomputing für wirtschaftliche und wissenschaftliche Anwendungen

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Mit der Förderung will das Land Baden-Württemberg Start-ups sowie Unternehmen in den Bereichen der Mikro- und Nanoelektronik, Photonik ebenso wie der Quanteninformatik stärken. (Foto: BS, IBM Research, CC BY 2.0, www.flickr.com)

„Mit der Förderung bauen wir die Kompetenzen zur Erschließung der Innovationspotenziale des Quantencomputings für wirtschaftliche und wissenschaftliche Anwendungen im Land weiter aus“, erklärte Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, anlässlich zweiten Förderaufrufs für Verbundforschungsprojekte zum Quantencomputing. Mit zwölf Millionen Euro will das Land in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft die Innovationspotenziale des Quantencomputings fördern.

Der Förderaufruf richtet sich vorrangig an Disziplin- und standortübergreifende Verbundprojekte zur Quanten-Hard- und -Software, deren Erkenntnisse praktisch anwendbar und für die Wirtschaft nutzbar gemacht werden sollen. Die Projekte sollen deutlichen Beitrag zur Stärkung der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des Quantencomputings im Land leisten und sind auf eine intensive Nutzung der Kapazitäten des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg ausgerichtet. Das hierfür nötige Wissen wird die Fraunhofer-Gesellschaft zusammen mit Partnern aus den Wissenschaftseinrichtungen und der Wirtschaft weiterentwickeln und in die Praxis transferieren. Hoffmeister-Kraut: „Ich lade alle interessierten Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen herzlich ein, sich als Partner aktiv in die Arbeit des Kompetenzzentrums einzubringen und gemeinsam die Zukunft in Baden-Württemberg mitzugestalten.“

Aus der Ausschreibungsrunde der ersten Projektlaufzeit 2021 bis 2022 werden derzeit sechs Verbundprojekte zum Quantencomputing gefördert. Für den Zeitraum 2020 bis 2024 stellt die Landesregierung Baden-Württemberg insgesamt rund 40 Millionen Euro für den Aufbau und Verbundprojekte im Rahmen des „Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg“ zur Verfügung. Betrieben wird das Kompetenzzentrums von der Fraunhofer-Gesellschaft, dabei haben das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF mit Sitz in Freiburg und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO mit Sitz in Stuttgart die koordinative Führung inne.

Die Laufzeit der Förderung beginnt frühestens am 1. Januar 2023 und endet spätestens am 31. März 2024. Die Antragsfrist endet am 29. Juli 2022. Weitere Informationen und Antragsunterlagen finden Sie hier.

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