Ghostwriter-Angriffe auf Politiker

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"Ghostwriter" nennt sich eine Hackergruppe, die Politikerinnen und Politiker angreift. Die erbeuteten Informationen nutzen sie dann für Fake-News-Kampagnen. (Foto: BS/Gerd Altmann/pixabay.com)

Im letzten – und bis hinein in dieses Jahr haben russische Hacker die E-Mail-Konten von Politikern angegriffen. Das hat der Verfassungsschutz aufgedeckt. Teilweise gelang es den Kriminellen, Daten abzugreifen.

Das geht sowohl aus dem Verfassungsschutzbericht 2021 als auch aus einer Vorabveröffentlichung  aus dem Bericht des brandenburgischen Verfassungsschutzes hervor. Betroffen von den Attacken waren unter anderem Brandenburger Politikerinnen und Politiker.

Durch Phishing – also das Versenden gefälschter Mails und Nachrichten – hätten die Täter versucht, Passwörter herauszufinden. Die Kriminellen handelten im Auftrag des russischen Staates, sagt der Verfassungsschutz. Die Angriffe gingen auf das Konto der Gruppierung „Ghostwriter“. Ihr Name deutet an, dass sie die erbeuteten Informationen nutzten, um Desinformation und Fake News zu verbreiten. Aber sie könnten damit auch weitere Cyber-Angriffe vorbereiten.

Der betroffene Personenkreis wurde gemeinsam durch das BfV und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sensibilisiert“, erklärt das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV).

Der Brandenburger Verfassungsschutz gibt an, er setze „seine Frühwarnfunktion im Bereich der Spionageabwehr fort, indem er etwa über die russischen „Ghostwriter“-Cyber-Attacken berichtet sowie politische Entscheidungsträger sensibilisiert und Beratung für Betroffene anbietet.“

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