
Anlässlich des Energieeffizienz-Gipfels erklären die kommunalen Spitzenverbände ihre Unterstützung für die Energiespar-Kampagne des Bundes „80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel“. Damit appelliert das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) an die Gesamtheit der mehr als 80 Millionen Bundesbürgerinnen und -bürger, gemeinschaftlich mehr Tempo zu machen und zu schauen, wo jede und jeder Einzelne einen kleinen Beitrag zum Energiesparen leisten kann.
„Die Städte, Landkreise und Gemeinden sind Vorreiter bei Klimaschutz und Energiewende“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, stellvertretender Präsident des Deutschen Städtetages. Die Kommunen sanierten öffentliche Gebäude und kommunale Wohnungen energieeffizient und bauten die Versorgung für eine nachhaltige Zukunft um. Auch Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte und Gemeindebunds (DStGB), sieht die Kommunen in einer Schlüsselposition, da sie mit die größten Immobilienbesitzer seien und viele energieintensive Anlagen, wie zum Beispiel Schwimmbäder, betrieben. Es werde seiner Meinung nach kein Weg daran vorbeiführen, beispielsweise in Verwaltungsgebäuden die Temperaturen abzusenken. Und ergänzend erläutert Landrat Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages, dass viele Landkreise zwar über integrierte Klimaschutzkonzepte verfügen und in vielfältigen Projekten den Einsatz erneuerbarer Energien betreiben, es aber auch ein strategisches Energiemanagement für öffentliche Gebäude brauche, um dem rasanten Anstieg der Energiekosten vorzubeugen. Alle sind sich einig: „Jede eingesparte Kilowattstunde ist ein echter Beitrag zum Klimaschutz.“
Die Kampagne soll zum einen informieren, indem sie zum Beispiel konkrete Tipps, Erklärfilme und Praxisbeispiele bereithält, zum anderen werden in ihrem Rahmen Förderangebote neu ausgerichtet, sodass sie schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien unterstützen und zugleich die gesetzlichen Mindesteffizienzstandards anheben. Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: „Und natürlich müssen wir uns in der Politik auch an die eigene Nase fassen und selbst zum Beispiel in der Bundesverwaltung mehr einsparen.“ Das BMWK will daher mit gutem Beispiel vorangehen und im Sommer 40 Prozent der Energie für die Raumkühlung seiner Gebäude, 15 Prozent für die Heizung ab Herbst sowie 100 Prozent bei der Fassaden-Beleuchtung einsparen.
Auch Sozialpartner, Wirtschafts-, Umwelt- und Verbraucherschutzverbände äußerten sich auf dem Energieeffizienz-Gipfel. Deren Statements finden sich hier. Nähere Informationen zur Kampagne finden sich unter www.energiewechsel.de .