
„Wenn Windräder aufgestellt werden und Geld vor Ort hängenbleibt, wächst die Akzeptanz“, erklärte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages. Laut dem kommunalen Spitzenverband unterstützen die Städte die Pläne des Bundes zum schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) planen Flächenziele für Windräder von 1,4 Prozent der Bundesfläche bis 2026 und zwei Prozent bis 2032. Dies begrüßte Dedy und erklärt, dass dafür auch die Ausbaugeschwindigkeit erhöht werden müsse. Verfahren müssten schneller und bürokratische Hürden abgebaut werden, ohne den Artenschutz und Landschaftsschutz gegeneinander auszuspielen. „Die Länder müssen liefern und überregional verbindlich diese Flächen für jedes Land ausweisen“, sagte er und ergänzte: „Gleichzeitig muss klar festgelegt werden, für welche Gebiete Windanlagen tabu sind, weil dort bedrohte Vögel brüten.“
Des Weiteren bemerkte der Hauptgeschäftsführer, dass die Kommunen finanziell am Ertrag von Windrädern beteiligt werden sollten. Dies schaffe Akzeptanz vor Ort, allerdings braucht es dazu „endlich eine gesetzliche Verpflichtung“.