Nein zu 9-Euro-Ticket-Nachfolger

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Wenn es keinen ÖPNV gibt, kann er auch nicht genutzt werden – ebenso wenig wie ein 9-Euro-Ticket. (Foto: BS, Kaffeebart, pixabay.com)

Statt Finanzmittel für einen 9-Euro-Ticket-Nachfolger aufzuwenden, sollte in Ausbau und Verbesserung des ÖPNV-Angebots investiert werden, meint Landrat Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages (DLT). Der kommunale Spitzenverband unterstützt damit die Feststellungen von Bundesfinanzminister Lindner, dass keine weiteren Finanzmittel für eine 9-Euro-Nachfolgeregelung aufgewandt werden sollten.

Die ÖPNV-Tarife sind laut Sager nicht zu teuer und bräuchten keine zusätzliche Subventionierung, wie in Form des 9-Euro-Tickets. Zudem komme das günstige und bundesweit gültige Ticket vor allem Menschen in Großstädten zugute – in ländlichen Gegenden fehle es an der Verkehrsinfrastruktur, die mit einem solchen Ticket genutzt werden könne. Daher empfiehlt er: „Wir brauchen vielmehr jeden zusätzlichen Euro für Ausbau und Verbesserung des Angebots, damit der ÖPNV zu einer alltagstauglichen Mobilitätsalternative werden und seinen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse leisten kann.“

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