
„Innovation Hub“ nennt sich das gemeinsame Team aus Polizei- und IT-Fachkräften, das künftig IT-Lösungen für die Polizei Niedersachsen entwickeln wird. Die Polizei Niedersachsen erhofft sich einen Katalysator für innovative Ideen.
Einen Innovation Hub gibt es auch schon seit rund zwei Jahren in Hessen. „Das Innovation Hub ist ein echter X-Faktor für die Entwicklung digitaler Lösung innerhalb der Polizei“, kommentiert der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD). Der Hub habe zum Start 15 IT-Expertinnen und -Experten. Sie arbeiteten mit Polizistinnen und Polizisten zusammen. „Dazu kommt Expertise aus verschiedenen IT-Bereichen außerhalb der Polizei“, ergänzt der Minister. Denn die Verknüpfung der Polizei mit bundesweiten Technologiepartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung ist ein Schwerpunkt des Innovation Hub.
„Das ist eine modern arbeitende Ideenschmiede“, betont Pistorius, „die vielversprechende Innovationsansätze auf einem für die Polizei alternativen Weg in die Organisation einbringt.“ Es geht also um eine Neuaufstellung der Technologieentwicklung. Der Fokus liege auf anwenderorientierten IT-Lösungen für die Polizei Niedersachsen, betont der Minister.
Virtual Reality-Brillen
Anwenderorientiert wie die Virtual Reality-Brillen zur Tatortbegehung, die der Leiter des Innenressorts ebenfalls an die Polizei Niedersachsen übergeben hat. Das Tatortdokumentationssystem „Pixplorer“ nimmt den Tatort auf. Wenn die Aufnahmen mit einer Bearbeitungs- und Darstellungssoftware nachbearbeitet werden, kann sich eine Polizeikraft virtuell am Tatort bewegen und Spuren und Asservate visuell verknüpfen.
„Mit der flächendeckenden Einführung des ‚Pixplorer‘ rüsten wir alle 28 Fachkommissariate Forensik zielgerichtet auf“, sagt der Innenminister. Die Beweisführung solle dadurch einfacher, besser und sichererer werden. Demnächst solle die Technologie dahingehend weiterentwickelt werden, dass Unfallstellen und anderen polizeilich relevanten Orten damit rekonstruiert werden können.