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StartSicherheitMHD warnt vor Unterversorgung

MHD warnt vor Unterversorgung

Der Malteser Hilfsdienst (MHD) warnt vor lokaler Unterversorgung im Rettungsdienst, sollte es keine „gravierenden Veränderungen“ geben. Es werde neuen Lösungsansätzen zu wenig Raum gegeben und einzelne Akteure behindern eine Fortentwicklung, beklagt der nationale Leiter Rettungsdienst des MHD, Michael Schäfers.

„Das bisherige System der Notfall-Versorgung ist in weiten Teilen überholt. Die Menschen, die zwar schnell, aber einfache medizinische oder pflegerische Hilfe benötigen, müssen andere Angebote bekommen. Der losbrausende Rettungswagen als immer die gleiche Antwort auf einen eingehenden Anruf unter der 112 ist eine teure und oft falsche Antwort“, erklärt Schäfers weiter.

Er fordert, um der Unterversorgung entgegenzuwirken, sollen nur noch Notärzte, an denen es sowieso mangele, dort eingesetzt werden, „wo schwerwiegende Schäden für Leib und Leben drohen“. Zudem müsse als passendere Reaktion auf den Hilferuf einer pflegebedürftigen Person ein medizinisch oder pflegerisch versierter Gesprächspartner eingesetzt werden. Eine Notfall-Pflege in den eigenen vier Wänden sei zielführender als ein Aufenthalt im Krankenhaus.

Die Hilfsorganisation kündigte an, praktische Vorschläge für eine bessere präklinische Gesundheitsversorgung in einem Expertenrat erarbeiten zu wollen. „Wir möchten in einem halben Jahr praktikable Lösungen auf den Tisch legen, um unseren Beitrag zur Rettung des Rettungswesens zu leisten“, skizziert der nationale Leiter Rettungsdienst die Zielstellung.

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