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Mehr Lehrkräfte gehen in Ruhestand

Die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre im Öffentlichen Dienst ist im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent geringfügig gewachsen. Mit dem Stichtag 1. Januar 2022 waren laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) deutschlandweit 1.380.300 Pensionierte insgesamt und 60.200 Neupensionierte aus dem Jahr 2021 verzeichnet. Ihr durchschnittliches Renteneinkommen lag bei 3.170 Euro brutto und kostete den Staat rund 53 Milliarden Euro.

Bei 80 Prozent der Neupensionierten betrug das Alter im Durchschnitt rund 64 Jahre. Lediglich 21 Prozent von ihnen traten die Pensionierung mit Erreichen der vorgesehenen Regelaltersgrenze an und 60 Prozent stellten einen Antrag auf vorzeitigen Ruhestand. Aufgrund von Dienstunfähigkeit mussten sich 17 Prozent in den vorzeitigen Ruhestand verabschieden.

Hoher Anteil an ehemaligen Lehrkräften

Der größte Anteil der Pensionärinnen und Pensionäre entfiel mit 33 Prozent auf die ehemaligen Lehrkräfte im Landesbereich. Hier wuchs die Rate der Pensionierungen im Zeitraum der Jahre von 2000 bis 2010 sogar um fast 54 Prozent – Spitzenreiter bildeten hier die Jahre 2014 und 2015. Grund dafür ist die hohe Zahl an Lehrkräften, die in den 1960er und 1970er Jahren eingestellt wurden: Da zu dieser Zeit mehr Kinder zur Welt kamen und zugleich die Nachfrage nach einer gehobenen Schulausbildung immer größer wurde, kam es zu einem erhöhten Bedarf an qualifiziertem Lehrpersonal. Diese Beschäftigten im öffentlichen Schuldienst verabschieden sich jetzt in den Ruhestand, wodurch sich die hohe Zahl an Pensionierten erklärt.

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