Künftig wird es eine gemeinsame deutsch-französische Diensteinheit zur Bekämpfung der irregulären Migration geben. Die entsprechende Verwaltungsvereinbarung haben Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und ihr französischer Amtskollege Gérald Darmanin unterschrieben.
Die neue Einheit wird gemeinsame Streifen an der deutsch-französischen Grenze durchführen, um Migrationsströme besser zu bewältigen. Die Minister kamen außerdem überein, die Aufgaben der deutsch-französischen Einsatzeinheit bei der Sicherung von Großereignissen mit Blick auf die Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 in Paris und bei gemeinsamen Grenzkontrolleinsätzen auszubauen. Des Weiteren thematisierten sie die Verstärkung der Zusammenarbeit ihrer Behörden bei der Bekämpfung der Cyber-Kriminalität.
Außerdem vereinbarten sie eine weiterhin enge Abstimmung zwischen beiden Staaten, u. a. mit Blick auf die weitere Stärkung des Schengen-Raums, die Fortsetzung der Arbeiten zur Annahme des Europäischen Migrations- und Asylpakets bis Frühjahr 2024 sowie die Stärkung und Vertiefung der operativen polizeilichen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union.
