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StartDigitalesPotsdam bleibt Offline

Potsdam bleibt Offline

Die Freude war doch kürzer als gedacht: Anders als geplant, muss die Stadt Potsdam die Wiederinbetriebnahme von Online-Dienstleistungen verschieben. Der Grund dafür seien „auffällige Kommunikationsversuche“ aus dem internen Netz, heißt es von der Stadt.

Nachdem am 16. Januar die brandenburgische Landeshauptstadt den Betrieb ihrer Services langsam wieder in Betrieb genommen hatte (Behörden Spiegel berichtete), musste die Stadt wieder einen Rückzieher bei der kompletten Wideraufnahme der Systeme machen. Die Stadt hatte für den Widerbetrieb neue Virenscanner installiert, welche „eine hohe Anzahl automatisierter Kommunikationsversuche aus dem internen Netz der Landeshauptstadt Potsdam an externe Server“ gestartet hatten, heißt es auf der Homepage der Stadt. Dies könnte in Zusammenhang mit Schadsoftware stehen.

Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) teilte mit, dass die Behörden Hinweise auf eine Cyber-Attacke erhalten haben: „Wir haben uns entschieden, aus Sicherheitsgründen unsere Systeme offline zu stellen.“ Der Kommunalpolitiker bat bei der Klärung der Vorfälle um Geduld.

Da die Internetverbindung der Verwaltung getrennt und alle aktivierten Systeme wieder heruntergefahren wurden, sei derzeit keine E-Mail-Kommunikation mit den Verwaltungsmitarbeitenden möglich. Die Stadt teilte allerdings mit, dass die Kontaktaufnahme mittels Telefon oder Fax problemlos möglich wäre.

Des Weiteren seien die Bürgerservices vor Ort stark eingeschränkt. Anträge wie Wohngeld, Elterngeld und andere Sozialleistungen seien ausschließlich postalisch möglich, heißt es auf der Seite der Stadt. Die Beantragung von Personalausweis, Reisepass und Bewohnerparkausweis sei zwar möglich, allerdings könnten die Daten derzeit nicht übermittelt werden, da der Kontakt zur Bundesdruckerei ausgesetzt ist.

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