Mehrere hundert Meter unter die Erde blicken? Das geht jetzt online mit dem Geothermie-Portal in NRW. Das Portal, welches vom Landesbetrieb Information und Technik (IT.NRW) überarbeitet wurde, gewährt tiefe Einblicke in das Erdreich und ermöglicht genaue Planungen für Erdwärmeanlagen.
„Heute ist das Portal eine wichtige Brücke zur Wärmewende und orientiert sich daher an den Bedürfnissen der jetzigen Zeit“, erklärte dazu Dr. Ulrich Pahlke, Direktor des Geologischen Dienstes NRW. Das Planungstool wurde vor 20 Jahren entwickelt. Im Auftrag des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen überarbeitete nun IT.NRW das Portal.
Im neuen Design unterscheidet das Portal zwischen oberflächennaher, mitteltiefer und tiefer Geothermie. Durch diese Erweiterung und durch neue Funktionen wird weiteren Personengruppen die Nutzung des Tools ermöglicht. Private Nutzerinnen und Nutzer können sich im Bereich der oberflächennahen Geothermie über die Einsatzmöglichkeiten zur Nutzung von Erdwärmesonden bis 100 Meter Tiefe informieren. Das Portal bietet zudem zusätzliche Informationen zu Wasserschutzgebieten und zu aus hydrogeologischer Sicht ungünstig liegenden Bereichen für die Geothermievorhaben. Ebenso stellt das Planungstool Informationen über die benötigten Genehmigungen bereit.
Erstmals sollen auch Aussagen über die erwarteten Wärmeleitfähigkeiten bis in 1.000 Meter Tiefe möglich sein. Die neuen Informationen zur mitteltiefen Geothermie stehen allerdings zurzeit nur für den Raum Rheinland und den Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges zur Verfügung. Weitere Regionen sollen aber folgen.
Das Portal findet sich hier.
