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StartVerteidigungViper für die Bundeswehr?

Viper für die Bundeswehr?

Zur Landes- und Bündnisverteidigung ist die Anzahl deutscher Kampfhubschrauber – 51 Tiger – deutlich zu gering. Bereits im Sommer vergangenen Jahres wurde ein weiterer Bedarf von mindestens 55 Kampfhubschraubern in Richtung des Verteidigungsministeriums kommuniziert. Doch welche Kampfhubschrauber das sein sollen, darüber gibt es weiterhin Diskussionen. Zur Auswahl stehen eine Weiterentwicklung des Tigers, der H145M von Airbus Helicopters, der Apache von Boeing sowie die Viper von Bell.

Während die (Industrie-) Politik mit dem traditionell starken Einfluss süddeutscher Abgeordneter die Airbus-Hubschrauber bevorzugen, wird von der Bundeswehr eine amerikanische Lösung präferiert.

Laut Experten sprechen gegen die H145M vor allem dessen mangelnde Durchsetzungsfähigkeit, da es kaum ausreicht, an ein ziviles Hubschraubermodell ein paar Waffen dranzuschrauben, um ihn dann grün bemalt in ein Gefecht zu schicken. Militärische Härtung und Durchschlagskraft erfordert deutlich mehr technologische Anpassungen.

Die Viper von Bell war hingegen bereits seinerzeit als Zwischenlösung zwischen dem Tiger und dem Next Generation Rotorcraft im Gespräch gewesen und durch Teile des Deutschen Heeres favorisiert worden. Vor allem die gute Bewaffnung sowie die einfache Schulung sprechen für das Modell. Wie der Behörden Spiegel erfahren konnte, läge der Stückpreis bei der Viper bei 30 bis 40 Millionen pro Hubschrauber und Bell würde zudem die Produktion zu 100 Prozent aus Deutschland garantieren.

Angesichts der slowakischen Beschaffung (siehe Artikel oben) sowie damit in Zusammenhang stehenden weiteren Entscheidungen anderer osteuropäischer Länder ergibt sich somit ein interessanter Ansatz auch für Deutschland, wenn nicht nur die Hubschrauber, sondern wohl auch Ersatzteile sowie Trainingsmöglichkeiten in Deutschland aufgebaut würden.

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