- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartVerteidigungEin neuer Fallschirm für die Bundeswehr

Ein neuer Fallschirm für die Bundeswehr

Der neue Fallschirm EPC-B kam erstmals durch Ausbilderinnen und Ausbilder der Luftlande-/Lufttransportschule Altenstadt zum Einsatz. Der Test des neuen Systems verlief erfolgreich.

Die ersten Tests des Fallschirms verzögerten sich aufgrund von Lieferschwierigkeiten. Darüber hinaus bremsten Verzögerungen bei der Zulassung den Prozess noch weiter. Es handelt sich beim neuen Fallschirm um ein belgisches Fabrikat. Dementsprechend ist der Name EPC-B ein französisches Akronym. Es steht für Ensemble de Parachutage du Combattant.

Ziel der Erprobung war es, das Verhalten des Schirms beim Absprung und Öffnungsvorgang zu testen. Folgerichtig unternahmen die Ausbilderinnen und Ausbilder der Schule in Altenstadt mehrere Anflüge. Zunächst erfolgte ein Probedurchlauf mit einem Dummy. Dieses Vorgehen diente dem Einüben des Absetzungsprozesses. Im darauffolgenden ersten bemannten Anflug wiesen die Springerinnen und Springer ein unterschiedliches Gewicht auf. In einer zweiten Maschine flogen insgesamt sechs Soldaten. Sie sprangen in einem Anflug kurz hintereinander ab. Dieses Arrangement simuliert den üblichen Absprungmodus bei der Bundeswehr.

Der neue EPC-B soll ab sofort Stück für Stück den jahrzehntealten T-10-Schirm der Bundeswehr ablösen. Das neue System weist eine Reihe von Vorteilen auf. Es ist besser steuerbar und lässt sich vor der Landung abbremsen. Darüber hinaus ist die Sinkgeschwindigkeit generell niedriger als beim Modell T-10. Dies mindert vor allem das bisherige Verletzungsrisiko beim Springen mit automatischen Rundkappenfallschirmen, wie sie die Luftlandetruppe bislang nutzte.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein