Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und die Bundeswehr wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Dazu unterzeichneten Generalleutnant André Bodemann, Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, und Thomas Mähnert, Mitglied des JUH-Bundesvorstands, eine Vereinbarung zur engeren Kooperation.
Diese soll eine Grundlage für eine regelmäßige und feste Zusammenarbeit im Bereich der Ausbildung sowie bei der Bewältigung von Katastrophen und Großschadensereignissen schaffen. Ziel der Kooperationsvereinbarung sei, sich gegenseitig in Friedens- wie in Krisenzeiten zu unterstützen, Ressourcen einzusparen und Synergien zu nutzen. Die Vereinbarung werde vor dem Hintergrund der Rückbesinnung auf eine mögliche Landes- und Bündnisverteidigung geschlossen. Beide Seiten teilen die Ansicht, dass Bevölkerungsschutz und die Verteidigung der Souveränität Deutschlands als gesamtstaatliche und vor allem gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu verstehen sei.
„Aufgrund der Unvorhersehbarkeit von Naturkatastrophen und Großschadensereignissen ist es besonders wichtig, taktisch und operativ optimal vorbereitet zu sein, um im Einsatz schnelle, abgestimmte und effektive Hilfe leisten zu können. Wir sind hierbei Profis für Erste Hilfe und Selbstschutz, sowie für die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften im Rettungsdienst, in der Pflege und im Bevölkerungsschutz. Gerne unterstützen wir hierbei die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr – gerade auch im Rahmen von Landes- und Bündnisverteidigung in Deutschland“, so Mähnert.
„Von der Kooperationsvereinbarung profitieren beide Seiten. Wir sind froh, mit der Johanniter-Unfall-Hilfe einen Partner an unserer Seite zu wissen, von dem wir gerade im Bereich der Ausbildung des Selbstschutzes lernen können und der im Rahmen von Landes- und Bündnisverteidigung ein wichtiger Unterstützer geworden ist. Gleichzeitig lassen wir Kräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe an unseren Erfahrungen teilhaben“, ergänzte Bodemann.