Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine neue Produktkategorie für sein IT-Sicherheitskennzeichen eingeführt, die speziell auf mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets ausgerichtet ist. Dieses Kennzeichen soll Verbraucherinnen und Verbrauchern auf einen Blick verdeutlichen, dass ein Gerät einem bestimmten IT-Sicherheitsstandard entspricht und damit einen angemessenen Schutz für persönliche Daten wie Fotos, Videos und Kontakte bietet.
Claudia Plattner, Präsidentin des BSI, hebt hervor, dass mobile Geräte mittlerweile unverzichtbare Begleiter im Alltag vieler Menschen sind und deshalb ein hohes Schutzniveau erforderlich ist. Die Einführung des IT-Sicherheitskennzeichens ermöglicht es Herstellern, dieses Sicherheitsniveau transparent zu machen und somit das Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden zu stärken.
Das BSI hat in der Technischen Richtlinie TR-03180 A spezifische Anforderungen formuliert, die Hersteller erfüllen müssen, um das IT-Sicherheitskennzeichen zu erhalten. Diese Vorgaben umfassen unter anderem die Verpflichtung, Sicherheitslücken zu überwachen und zeitnah zu schließen sowie den Schutz der Gerätedaten durch ein angemessenes Rechtesystem zu gewährleisten. Dazu gehört auch, dass vorinstallierte Apps keine unnötigen Berechtigungen anfordern und nicht ohne Zustimmung der Nutzer auf sensible Funktionen wie Kamera, Mikrofon oder Ortungssensoren zugreifen.
Hersteller können sich entweder durch eine Selbstprüfung oder durch eine Prüfung einer unabhängigen Konformitätsbewertungsstelle bestätigen lassen, dass sie die Anforderungen erfüllen. Mit dem IT-Sicherheitskennzeichen können sie das Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit ihrer Produkte stärken und gleichzeitig die IT-Sicherheit als wichtiges Verkaufsargument herausstellen.
Damit soll IT-Sicherheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur sichtbar, sondern auch zu einem entscheidenden Faktor bei der Kaufentscheidung werden.
