Rheinmetall übernimmt den US-amerikanischen Fahrzeugspezialisten Loc Performance Products. Einen konkreten Kaufpreis geben die Unternehmen nicht bekannt. Rheinmetall erklärte jedoch, dass dem Kaufpreis der Unternehmenswert von 950 Millionen US-Dollar zugrunde liege.
In Düsseldorf verspricht man sich von der Übernahme den Ausbau des Geschäfts mit dem US-Militär. Darüber hinaus baut man seine industrielle Basis in den USA aus und schafft weitere Zugänge für seine Technologien in Nordamerika.
Der Spezialist aus Plymouth
Loc Performance Products wurde 1971 in Plymouth gegründet. Die Zielgruppe umfasst sowohl den militärischen als auch den zivilen Sektor. Dabei ist Loc Performance Products insbesondere bei der US-Armee erfolgreich. Das Unternehmen ist ein etablierter Zulieferer der US-Regierung und insbesondere OEM für die meisten militärischen Bodenfahrzeug-Kettensysteme in den USA.
Neben dem Firmensitz in Plymouth verfügt das Unternehmen über weitere Standorte in Michigan und Ohio.
Loc Performance Products produziert Antriebsstränge, Aufhängungen, Raupensysteme, Gummiprodukte, Panzerungsprodukte und gefertigte Strukturen für Fahrzeugplattformen.Das Unternehmen beschäftigt 1.000 Mitarbeitende.
„Wir tätigen diese Investition, weil wir eine klare Strategie für Wachstum haben und die Vereinigten Staaten für uns ein bedeutender Kernmarkt in den kommenden Jahren sein werden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Rheinmetall AG, Armin Papperger. Mit der Übernahme wolle man den eigenen Anteil am großen Marktvolumen ausweiten.
