Nachdem Rheinmetall in diesem Jahr das Konzept für den Panzerjäger auf der Eurosatory der Welt präsentierte, zeigte das Unternehmen aus Düsseldorf das System erstmals auf deutschem Boden auf der RüNet.
Mit dem Konzept strebt Rheinmetall an, Aufgaben im vernetzten Gefecht der Zukunft abzudecken. Insbesondere für die Mittleren Kräfte der Bundeswehr ist das attraktiv. Im Einsatz soll das System gegen Panzer auf große Entfernung wirken. Dafür installiert Rheinmetall die elektro-optische Sensorausstattung EOS500. Dazu kommen drei voll integrierte Rheinmetall „Recce S“ UAVs mit einer Aufklärungsreichweite von acht Kilometern. Auch die Ladestation befindet sich an Bord. Für die Bewaffnung sieht Rheinmetall den Panzerabwehrlenkflugkörper Spike LR2 mit einer Reichweite von 5,5 Kilometern vor. Eine fernbedienbare Waffenstation Natter mit einem 7,62-mm-Maschinengewehr ergänzt die Bewaffnung. Die Bewaffnung kann auf Kundenwunsch angepasst werden. Zum Selbstschutz tragen das Schnellnebelschutzsystem ROSY sowie die Acoustic Platform for Vehicles (APV) bei.
Hohe Flexibilität
Auf der RüNet präsentierte Rheinmetall eine vierrädrige Plattform. Das Unternehmen macht jedoch deutlich, dass dieses Konzept ebenfalls auf 6×6-, 8×8- oder Kettenfahrzeugen Anwendung finden könnte. Ebenfalls steht möglichen Anwendern frei, weitere Effektoren oder Sensoren auf der Plattform zu installieren. Rheinmetall spricht von einem fahrzeugunabhängigen Ansatz, von dem sich das Unternehmen Kostenvorteile verspricht.