Die Weihnachtszeit und der Besuch von Weihnachtsmärkten haben auch immer etwas mit Gerüchen zu tun. Ob Cannabisgeruch dazu gehört, ist fraglich. Geht es nach Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) wird in seinem Bundesland der Konsum von Cannabis auf den Weihnachtsmärkten verboten.
„Zur Sicherheit gehört auch ein effektiver Kinder- und Jugendschutz. Deshalb trete ich für ein Cannabisverbot auf Weihnachtsmärkten ein. Klar ist: Cannabisgeruch, Haschkekse und Joints gehören nicht auf den Weihnachtsmarkt. Deshalb unterstützen wir die Kommunen dabei, das Kiffen auf dem Weihnachtsmarkt zu unterbinden“, so Poseck.
Poseck will sich dabei auf Paragraf 5 des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) stützen. Nach diesem Paragrafen ist der Konsum von Cannabis in unmittelbarer Gegenwart von Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, verboten. „Daher empfiehlt es sich, im Rahmen einer Allgemeinverfügung eine einheitliche Regelung zum Verbot des Cannabiskonsums auf Weihnachtsmärkten zu treffen“, erklärte Poseck. Mit einer Allgemeinverfügung könnten Kommunen Klarheit schaffen und den Konsum von Cannabis generell verbieten.
Der hessische Innenminister unterstrich bei dieser Gelegenheit: „Ich bleibe dabei, dass die Cannabislegalisierung ein Fehler war. Neben den gesundheitlichen Gefahren sind vor allem für die Praxis schwierige Abgrenzungsfragen und neue Kontrollaufgaben entstanden. Dies gilt insbesondere für die Polizei und die Ordnungsbehörden.“