Die Bundesnetzagentur hat das Gigabit-Grundbuch mit neuen Daten zur Festnetz- und Mobilfunkversorgung in Deutschland aktualisiert. Dabei zeigen die Zahlen deutliche Fortschritte bei der Digitalisierung der Netzinfrastruktur.
Im Bereich Festnetzversorgung bietet der Breitbandatlas des Gigabit-Grundbuchs aktualisierte Informationen. Mitte 2024 hatten 76,5 Prozent der deutschen Haushalte Zugang zu gigabitfähigen Anschlüssen. Die Glasfaserversorgung stieg in der ersten Jahreshälfte um 3,5 Prozentpunkte und erreichte 36,8 Prozent der Haushalte. Der Breitbandatlas ist ein frei zugängliches Online-Portal, das Versorgungstechnologien und Übertragungsgeschwindigkeiten bis auf Rasterzellenebene von 100 x 100 Metern darstellt. Grundlage für diese Daten sind verpflichtende Lieferungen von etwa 380 Telekommunikationsunternehmen.
Auch bei der Mobilfunkversorgung zeigte sich ein positiver Trend: Nach Angaben des Mobilfunk-Monitorings sind rund 98 Prozent der Fläche Deutschlands mit breitbandigem Mobilfunk versorgt, während 93,2 Prozent bereits Zugang zur 5G-Technologie haben. Besonders hervorzuheben ist der Ausbau von 5G Standalone (5G SA), der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozentpunkte zugenommen hat. Diese Technologie ermöglicht eine besonders leistungsfähige und latenzarme Nutzung.
Zusätzlich bietet das Mobilfunk-Monitoring neue interaktive Karten, die die Verfügbarkeit von Mobilfunktechnologien wie 4G und 5G differenziert darstellen. Eine neue Darstellungsebene zeigt zudem, wo noch sogenannte „weiße Flecken“ (Gebiete ohne breitbandige Mobilfunkversorgung) oder „graue Flecken“ (Gebiete, die nur von einem Netzbetreiber versorgt werden) bestehen.
Die aktualisierten Daten und Funktionen des Gigabit-Grundbuchs sollen zur Transparenz beitragen und die Grundlage für den weiteren Netzausbau in Deutschland stärken. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktualisierung liegt auf der Verbesserung des Zugangs zu Daten.
Hier geht es zum Gigabit-Grundbuch.