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StartVerteidigungJEF überwacht Meere mit KI

JEF überwacht Meere mit KI

Die Joint Expeditionary Force (JEF) initiiert ein Reaktionsprogramm unter britischer Führung, das potenzielle Bedrohungen für die Unterwasserinfrastruktur überwachen soll. Darüber hinaus soll die Gruppe die russische Schattenflotte verfolgen.

Das Vereinigte Königreich möchte die Gründung dieses Programms als Reaktion auf die Manipulation am Unterwasserkabel Estlink2 im Baltischen Meer verstanden wissen. Am Weihnachtsabend stellten finnische Behörden Schäden an diesem Unterwasserdatenkabel fest. Nach deren Ansicht könnte ein russischer Tanker die Schäden bewusst hervorgerufen haben. Die Operation basiert auf der JEF Response Option (JRO). Konkret trägt das Programm verschiedene Quellen, einschließlich des automatischen Identifikationssystems (AIS), zusammen. Eine Künstliche Intelligenz (KI) wertet diese anschließend aus. Auf dieser Basis entsteht eine Risikobeurteilung zu jedem Schiff, das in sensible Gebiete einfährt. Wird ein potenzielles Risiko festgestellt, überwacht das System das verdächtige Schiff in Echtzeit. Eine Warnung über die potenzielle Bedrohung erfolgt sowohl für die JEF-Mitgliedsstaaten als auch für die Mitglieder der NATO. Darüber hinaus sind innerhalb des Systems Schiffe, die als Teil der russischen Flotte identifiziert sind, besonders markiert. Ihren Bewegungen gilt besondere Aufmerksamkeit.
„Wachstum und nationale Sicherheit sind für unseren Plan for Change von entscheidender Bedeutung. Deshalb arbeitet diese Regierung eng mit unseren Verbündeten zusammen, um kritische nationale Infrastrukturen wie Unterseekabel zu schützen“, erklärte der britische Premierminister Kei Stramer zum Programmbeginn.
Bei der JEF handelt es sich um multinationale Einsatzkräfte mit hoher Einsatzbereitschaft für den Krisenfall. Sie kann sowohl im Rahmen größerer internationaler Operationen agieren als auch diese selbstständig durchführen. Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, die Niederlande, Norwegen, Schweden und das Vereinigte Königreich sind an der JEF beteiligt. Der militärische Fokus liegt insbesondere auf dem Hohen Norden, dem Nordatlantik und der Ostsee.

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