Das norwegische Verteidigungsministerium beschafft weitere NASAMS-Luftverteidigungssysteme vom norwegischen Systemhaus Kongsberg. Der Vertragswert beläuft sich auf etwa 230 Millionen Euro.
Konkret sieht der Vertrag die Lieferung von Multi-Missile Canister Launchern und Fire Distribution Centers vor. Diese ersetzen Ausrüstung, die Norwegen zuvor an die Ukraine abgegeben hat. Die Beschaffung erfolgt durch Auslösung einer Option aus einem Vertrag vom Juni vergangenen Jahres.
Das National Advanced Surface-to-Air Missile System, kurz NASAMS, wurde erstmals in den 1990er Jahren von Kongsberg und Raytheon (USA) für die norwegischen Streitkräfte entwickelt. Heute gehören 13 Nationen der NASAMS-Nutzergruppe an.
Das System zeichnet sich durch seinen modularen Aufbau und eine offene Architektur aus. Die Hersteller versprechen sich davon, das System fortlaufend an neue Bedarfe anpassen zu können.
„Die Luftverteidigung ist einer der vorrangigsten Bereiche im neuen langfristigen Ausgabenplan. Wir freuen uns daher, dass wir die Pläne schnell in die Tat umsetzen konnten und dafür gesorgt haben, dass die Streitkräfte moderne Ausrüstung erhalten, die die Sicherheit Norwegens und seiner Verbündeten stärkt“, sagte Gro Jære, Direktorin der norwegischen Beschaffungsbehörde.