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StartSicherheitDeutsch-Französische Zusammenarbeit verstärkt

Deutsch-Französische Zusammenarbeit verstärkt

Das Land Baden-Württemberg vertieft seine Zusammenarbeit mit seinem französischen Nachbarn. Die Kooperation betrifft sowohl den polizeilichen als auch den nichtpolizeilichen Bereich. Dabei will man voneinander lernen und eine gemeinsame Infrastruktur nutzen.

Konkret möchte das Land Baden-Württemberg ein Austauschprogramm für junge Katastrophenschützerinnen und -schützer – eine Art Katastrophenschutz-Erasmus – auf den Weg bringen. Das Programm richtet sich an Menschen unter 25 Jahren aus den EU-Mitgliedstaaten, die sich aktiv im Katastrophenschutz engagieren oder Interesse an diesem Thema haben.

Damit könnten die Teilnehmenden die Systeme anderer europäischer Länder kennenlernen und ein grenzüberschreitendes Netzwerk aufbauen. All das helfe dabei, eine mögliche Krisenlage oder einen Notfall später schneller und besser bewältigen zu können, so das Innenministerium in Stuttgart. Angesprochen werden sollen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz, Studierende sowie Auszubildende.

Ebenso will man verstärkt voneinander lernen. Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) und der Präfekt der Region Grand Est, Jacques Witkowski, haben vereinbart, die Katastrophenschutzübungen weiter auszubauen. Dazu wollen beide Partner bis zum Sommer dieses Jahres ein entsprechendes Übungskonzept ausarbeiten.

Unter einem Dach

Ab Ende März wird zudem die deutsch-französische Wasserschutzpolizei einen neuen Stationsbau in Kehl beziehen. Der Neubau umfasst das Hauptgebäude, eine Bootshalle, einen Bootsanleger und eine Bootstankstelle. Zudem wird dort auch die französische Gendarmerie untergebracht. In den Neubau investiert Baden-Württemberg 12,1 Millionen Euro.

Strobl erklärte dazu: „Die weltweiten Krisen und geopolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahre stellen uns, ja ganz Europa, vor neue Herausforderungen. Krisen kennen keine Grenzen. Das gilt sowohl für die Kriminalitätsbekämpfung als auch für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Unsere Gefahrenlagen werden immer komplexer. Mehr denn je gilt: Wir müssen zusammenarbeiten – national und international, Hand in Hand. Wir haben in den vergangenen Jahren bereits in Baden-Württemberg den Katastrophenschutz und die Polizei kräftig gestärkt. Mit einer intensiveren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit heben wir nun die Innere Sicherheit auf die nächste Ebene.“

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