- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartVerteidigungAirbus modernisiert die französische Marine

Airbus modernisiert die französische Marine

Die französische Rüstungsbeschaffungsbehörde (DGA) hat ein Industriekonsortium unter der Führung von Airbus Defence and Space beauftragt, das IP-Netz der Seestreitkräfte (RIFAN) zu modernisieren. Neben Airbus ist die Naval Group Teil des Konsortiums.

Konkret stehen die Beauftragten Unternehmen vor der Aufgabe, die RIFAN-Upgrades zu entwickeln, auszurollen und zu warten. Der Vertragswert beläuft sich dabei auf 480 Millionen Euro und ist auf zehn Jahre ausgelegt. Mit RIFAN verfolgt das französische Verteidigungsministerium das Ziel, die Konnektivität zwischen den einzelnen maritimen Einheiten zu verbessern. Dies soll durch den Einsatz zeitgemäßer Hochgeschwindigkeitsübertragungsmittel mit geringer Latenz gelingen. Die Entwicklungen werden schrittweise zwischen 2026 und 2030 durchgeführt. Zwischen 2028 und 2032 sollen die Systeme anschließend auf den Einheiten integriert werden. Insgesamt sollen bis zu 80 Schiffe die neuen RIFAN-3-Systeme erhalten. Das schließt Flugzeugträger, amphibische Hubschrauberträger, Fregatten, Führungs- und Versorgungsschiffe, Patrouillenschiffe, Minensuchboote, U-Boote und Hilfsschiffe ein. In früheren Mitteilungen erklärte Konsortiumsführer Airbus, dass RIFAN 3 Hochgeschwindigkeitskommunikation mit Sichtverbindung, ein einheitliches IP-Telefonsystem, verbesserte Cybersicherheit und Ressourcenoptimierung inkludieren soll.
„Airbus Defence and Space ist seit fast 15 Jahren an der Entwicklung und dem Einsatz von Netzwerk- und Kommunikationssystemen für Schiffe der französischen Marine beteiligt“, sagte Eric Even, Head of Space Digital bei Airbus Defence and Space. Mit RIFAN 3 treffe das Unternehmen Vorbereitungen für die verbundene maritime Gefechtsführung.
Das Vorgängersystem entstand in den Jahren 2012 bis 2016. Es bündelt die zurzeit an Bord verfügbaren Kommunikationsmittel. Das betrifft unter anderem Syracuse IV, Comcept, kommerzielle Satellitenkonstellationen (LEO, MEO und GEO) und Funkmittel.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein