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StartVerteidigungPolen und die Slowakei planen gemeinsame Rüstungsprojekte

Polen und die Slowakei planen gemeinsame Rüstungsprojekte

Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz hat gemeinsam mit seinem slowakischen Amtskollegen Robert Kaliňák einen Letter of Intent unterzeichnet. Damit fixieren die beiden Länder ihr Interesse, gemeinschaftlich Rüstungsgüter zu beschaffen. Konkret wollen die beiden osteuropäischen Staaten bei vier Projekten zusammenarbeiten.
Laut dem Schreiben möchte Polen von der slowakischen Expertise bei der Produktion von 155-mm-Munition profitieren.
Das zweite Projekt bezieht sich explizit auf die gemeinschaftliche Produktion von gepanzerten Fahrzeugen. Geplant ist, ein neues Fahrzeug auf Basis des achträdrigen Rosomak zu entwickeln. Der Rosomak wird selbst vom staatlichen polnischen Rüstungsunternehmen PGZ unter einer Lizenz gebaut. Das Gefechtsfahrzeug basiert auf dem 8×8 des finnischen Rüstungsunternehmens Patria. Das Konzept für das neue Fahrzeug sieht vor, auf der erprobten Plattform den von der slowakischen Firma EVPÚ entwickelten ferngesteuerten Turm Turra 30 zu installieren. Darüber hinaus loten die beiden Länder Möglichkeiten aus, wie die Pläne der polnischen Rüstungsbranche, den südkoreanischen K2 Black Panther auf heimischem Grund zu produzieren auch der Slovakei zuträglich sein könnten. Die slowakische Regierung plant die Beschaffung von bis zu 104 neuen Panzern.

Abschließend besteht Interesse auf slowakischer Seite, das tragbare polnische Luftabwehrsystem Piorun zu beschaffen. Hersteller PGZ spricht von einem zunehmenden internationalen Interesse an dem Produkt, nachdem die Ukraine es erfolgreich im Abwehrkampf gegen Russland zum Einsatz bringt.

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