thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) hat gemeinsam mit der Defence Science and Technology Agency (DSTA) aus Singapur einen Vertrag über den Bau von zwei weiteren U-Booten des Typs 218SG unterzeichnet.
Der Auftrag ist bereits der sechste des südostasiatischen Stadtstaates an das Kieler Unternehmen und stärkt dessen ohnehin robuste Auftragslage weiter. Der aktuelle Auftragsbestand wächst damit auf rund 16 Milliarden Euro – die Produktionskapazitäten sind bis ins Jahr 2040 ausgelastet. Trotz der vollen Auftragsbücher wird die Fertigung auch bei diesem Projekt ausschließlich in Deutschland stattfinden. Erst im Dezember hatte die Bundesregierung tkMS mit dem Bau von vier weiteren U-Booten des Typs 212CD beauftragt. Sie sind für die Deutsche Marine vorgesehen. Zusätzlich wurden Finanzmittel für den Projektstart der neuen Fregattengeneration F127 bereitgestellt. Darüber hinaus steht eine Bestellung von zwei Einheiten des deutsch-norwegischen 212CD-Projekts aus Skandinavien im Raum. Ein Vertragsabschluss wird allerdings frühestens nach der Sommerpause des norwegischen Parlaments im Juni erwartet.
Kind vieler Ideen
Die U-Boote des Typs 218SG basieren auf dem Typ 214. Sie übernehmen allerdings auch Elemente des Typs 212A. So zum Beispiel die X-Ruder-Anordnung. Mit einer Länge von 70 Metern, einer Breite von 6,4 Metern und einer getauchten Verdrängung von 2.200 Tonnen sind sie die größten in Deutschland gebauten U-Boote seit dem Zweiten Weltkrieg. Unter Wasser erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 15 Knoten
„Die Auftragserweiterung unterstreicht die starke Nachfrage im internationalen Marineschiffbau und bietet uns die Chance, unsere führende Position im Bereich konventioneller U-Boote weiter auszubauen“, sagte Oliver Burkhard, CEO von tkMS.