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Rheinmetall baut sein Südafrika-Geschäft aus

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall gründet ein neues Tochterunternehmen in Südafrika. Konkret übernimmt die Rheinmetall Waffe Munition GmbH 51 Prozent der Anteile an der neu geschaffenen Rheinmetall Resonant South Africa (Pty) Ltd.

Dabei handelt es sich um ein Joint Venture zwischen der südafrikanischen Resonant Holding und dem deutschen Rüstungsprimus. Dieses übernimmt nahezu sämtliche Assets der Resonant Holding und ihrer Tochtergesellschaften. Die restlichen 49 Prozent verbleiben bei den bisherigen Gesellschaftern der Resonant Holding. Alle 150 Mitarbeitenden werden übernommen. Zum Kaufpreis äußerten sich weder Rheinmetall noch die Resonant Holding.
Dass Rheinmetall Interesse an dem südafrikanischen Unternehmen hat, wurde bereits im Sommer vergangenen Jahres bekannt. Zu diesem Zeitpunkt standen jedoch noch die behördlichen Zustimmungen aus. Weniger als zwölf Monate später sind die behördlichen Vorbehalte ausgeräumt – der Zukauf ist vollzogen. Das Düsseldorfer Unternehmen erhofft sich davon, zusätzliche Produktionskapazitäten zu schaffen. Darüber hinaus soll die Expertise im Anlagenbau Rheinmetall befähigen, Planung, Aufbau und Betrieb von Produktionsanlagen für die Erzeugung chemischer Vorprodukte wie Treibladungspulver und Sprengstoffe künftig eigenständig zu übernehmen.


Das größte deutsche Rüstungsunternehmen möchte sich stärker auf dem wachsenden internationalen Munitionsmarkt positionieren. Durch Zukäufe und die Gründung von Joint Ventures sollen die industriellen Kapazitäten wachsen. So übernahm Rheinmetall beispielsweise zum 1. August 2023 die Führung der betrieblichen Aktivitäten des spanischen Munitionsherstellers Expal Systems. Der Kaufpreis belief sich auf 1,2 Milliarden Euro.

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