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StartSicherheitKrisenplan für Krankenhäuser

Krisenplan für Krankenhäuser

Das Land Baden-Württemberg will seine Krankenhäuser krisenfest machen. Helfen soll dabei ein neuer landesweiter Rahmenplan. Dieser soll die Krankenhäuser dabei unterstützen, ihre Versorgungskapazitäten auch in außergewöhnlichen Krisensituationen aufrechtzuerhalten. Mögliche Szenarien reichen von Naturkatastrophen über Großschadenslagen bis hin zu Cyber-Angriffen.

Der Rahmenplan zur Krankenhausalarm- und Einsatzplanung (KAEP) soll den Krankenhäusern im Land eine praxisnahe Orientierung bieten, um Strukturen, Abläufe und Ressourcen im Ernstfall gezielt zu steuern und so die Versorgungssicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der Plan wurde vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration gemeinsam mit der Klinikübergreifenden Sicherheitskonferenz Baden-Württemberg (KLÜSIKO) erarbeitet.

„Aktuell sehen wir uns vielfältigen sicherheitspolitischen Bedrohungen gegenüber – durch islamistischen Terrorismus, durch rechts- und linksextremistische Strömungen, durch Desinformation, Sabotage und Spionage fremder Nachrichtendienste. Auch im Bevölkerungsschutz sind unsere Einsatzkräfte gefordert wie selten zuvor, denken Sie an Unwetter und Starkregenlagen – die Krisen häufen sich auch hier, bisweilen haben wir mehrere gleichzeitig. Deshalb müssen wir schauen, dass wir unser Land krisenfest machen, unser Land abhärten“, erklärte Innenminister Thomas Strobl (CDU).

Krankenhäuser sind gesetzlich dazu verpflichtet, Alarm- und Einsatzpläne zu erstellen und diese regelmäßig zu aktualisieren. Auch entsprechende Übungen der unterschiedlichen Szenarien sind dabei unerlässlich. Der aktuelle Rahmenplan dient den Krankenhäusern als Handreichung. „Zentrales Ziel des Plans ist es, die medizinische Versorgung auch in Krisenzeiten sicherzustellen. Grundlage ist ein ‚All-Gefahren-Ansatz‘, der sämtliche potenziellen Risiken berücksichtigt – von einem Massenanfall von Verletzten bis hin zu technischen Ausfällen. Die erarbeiteten Leitlinien umfassen alle Bereiche des Krankenhausbetriebs und beinhalten klare Alarmierungs- und Kommunikationsstrukturen, ein abgestuftes Führungssystem sowie Maßnahmen zur Ressourcensteuerung“, so Gesundheitsminister Manne Lucha (Bündnis90/Die Grünen).

Den Rahmenplan finden Sie hier.

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