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StartVerteidigungWMPOC feiert Prämiere in Deutschland

WMPOC feiert Prämiere in Deutschland

In diesem Monat fand der Women’s Military Peace Operations Course (WMPOC) in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin erstmals in Deutschland statt. Er richtet sich an Soldatinnen, die Führungsverantwortung in UN-Missionen übernehmen wollen. Der dreiwöchige Kurs macht die Offizierinnen mit den Strukturen und Abläufen der UN vertraut. Darüber hinaus bereitet er sie auf zukünftige Aufgaben in Stäben vor. Die Teilnehmerinnen kamen aus Deutschland, den Niederlanden, Nepal, der Mongolei, Marokko, Großbritannien, Uruguay, Tansania, Jordanien, Irland und Polen. Ihre Ränge reichten von Hauptmann bis Oberstleutnant.

Das Training selbst gliedert sich in drei Module. Die erste Woche widmet sich „Leadership, Empowerment and Networking“. In der Folgewoche verschiebt sich der Fokus auf UN-Friedensmissionen und vermittelt entsprechende Kernkompetenzen. Das Spektrum der Friedens- und Sicherheitsmaßnahmen, die Zusammenarbeit mit Partnernationen, der Schutz von Zivilisten und Wege zur Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten sind Themen, die sich auf dem Stundenplan wiederfinden. Darüber hinaus befassen sich die Teilnehmerinnen mit ihrem persönlichen Sicherheitsbewusstsein sowie Strukturen und Planungsprozessen in Missionshauptquartieren. Die dritte Woche bietet Raum, um das theoretisch vermittelte Wissen in praktischen Übungen zur Anwendung zu bringen. In Gruppen erarbeiteten die Soldatinnen den Umgang mit verschiedenen Szenarien.

Engagement für mehr Frauen in Sicherheitsfragen


Es ist das Anliegen der Bundesregierung und der UN, die Position von Frauen in der Sicherheitspolitik zu stärken. Die UN hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2028 den Frauenanteil bei UN-Missionen auf 25 Prozent zu steigern. Das schließt auch die Führungspositionen mit ein. Das WMPOC soll dazu beitragen, diese Zielsetzung zu erfüllen. Fregattenkapitän Tyson Nicholas ist Strategic Military Advisor der UN Women in New York und zeichnet sich für die Durchführung des WMPOC verantwortlich. „Langfristig soll diese Ausbildung mehr und mehr Frauen in Führungspositionen in UN-Friedensmissionen etablieren“, erläutert er den Anspruch des Kurses. Man sei auf die Fähigkeiten der weiblichen Mitarbeiter in verschiedenen Verwendungen im UN-Hauptquartier in New York angewiesen. Konkret nennt Nicholas die Übernahme der Stabsoffizierschaft in Beobachtermissionen, die Abteilungsleitung von Stäben, das Kommando über Sektoren sowie die Führung von Missionen

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