Der bayerische Sensor-Experte Hensoldt präsentierte das DL-6000-Kommunikationssystem auf der Rüstungsmesse International Defence Exhibition & Conference (IDEX) 2025 in Abu Dhabi. Dabei handelt es sich um ein IP-basiertes High-Data-Communications-System der sechsten Generation.
Laut Herstellerangaben zeichnet sich das DL-6000 durch die effiziente Übertragung hochaufgelöster Video- und Telemetriedaten aus. Dabei werden die Daten von unbemannten Drehflüglern gesendet und durch Kommandozentralen am Boden empfangen. Mehrere Funkgeräte sind vernetzbar. Das erlaubt eine verteilte Steuerung von Nutzlast, Plattform sowie Anzeigefunktionen.
Technisch handelt es sich beim DL-6000 um ein softwaredefiniertes Funkgerät (SDR) mit System-on-Module-Architektur (SOM). Hensoldt verspricht eine zukunftssichere und leistungsstarke Lösung, die sich an dynamische Betriebsanforderungen angleichen lässt. Darüber hinaus ist durch die Fähigkeit zum Datenaustausch mit Systemen der Reihe DL-5000 Abwärtskompatibilität gewährleistet. Um im modernen, durch elektronische Kampfführung (ElOKA) geprägten Gefechtsfeld durchsetzungsfähig zu sein, setzt das System auf Spreizspektrum-Technologie.
„In modernen Verteidigungs- und Kommunikationssystemen entscheidet die Verbindung zwischen den Technologien über den tatsächlichen taktischen und strategischen Vorteil. Der DL-6000 dient als kritisches Rückgrat, das Sensoren, Plattformen und Bediener nahtlos miteinander verbindet und den Datenaustausch in Echtzeit für den Erfolg der Mission sicherstellt“, sagt Marcus Reuter, Key Account Manager der Radar-Geschäftseinheit von Hensoldt Südafrika.