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StartVerteidigungErste Teile von Arrow 3 übernommen

Erste Teile von Arrow 3 übernommen

Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, hat bei einem Besuch des israelischen Rüstungsherstellers IAI in Tel Aviv erste Teile des Flugabwehrsystems Arrow 3 übernommen. Konkret handelt es sich um das zentrale Kommunikationselement des Waffensystems.

Damit ist der Startschuss für die Einsatzfähigkeit des Systems gelegt. Die erste vollständige Arrow 3 soll bis Ende 2025 bei der Bundeswehr zulaufen. Darüber hinaus ist auch ein Standort für das Waffensystem gefunden: Die erste Feuereinheit findet auf dem Militärflughafen Holzdorf im Osten Deutschlands ihre militärische Heimat. Die Bauarbeiten am Standort dauern allerdings noch an. Insgesamt beschafft die Bundesrepublik drei Systeme. Dies geht auf einen Vertrag zwischen IAI und dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) im Umfang von etwa vier Milliarden Euro aus dem November 2023 zurück. Voll einsatzfähig kann das System gegen Bedrohungen in bis zu 100 Kilometern Höhe wirken.

Im Rahmen des Krieges in Gaza zerstörten die israelischen Streitkräfte (IDF) mit dem System bereits ballistische Raketen. Die Software-Updates, die im Zuge dieses Einsatzes entwickelt wurden, sind auch für die deutschen Systemen vorgesehen.
„Mit Arrow 3 beschafft Deutschland auf meine Initiative hin ein israelisches Waffensystem, das helfen wird, Deutschland gegen Bedrohungen aus der Luft zu schützen“, so Gerhartz.

Verteidigung für die höchste Ebene

Die Beschaffung von Arrow 3 gliedert sich in umfassendere Bemühungen der Bundesrepublik ein, die Luftverteidigung auszubauen. Arrow 3 übernimmt dabei die Abwehr von Bedrohungen in größten Höhen und Reichweiten – insbesondere im Bereich der Raketenabwehr. Eine Ebene darunter, im Medium-Range-Bereich, soll hingegen das deutsche System IRIS-T SLM des Herstellers Diehl Defence die Luftverteidigung garantieren. Für den Einsatz dieser beiden Systeme wird sich die Luftwaffe verantwortlich zeichnen.
Die Systeme zur Abwehr von Bedrohungen im Nah- und Nächstbereich werden hingegen künftig durch das Heer betrieben. Die neugegründete Heeresflugabwehrtruppe übernimmt diese Aufgabe. Rheinmetalls Skyranger und weitere Systeme, die auf Basis des Radpanzers Boxer entstehen, sollen im Nächstbereich insbesondere gegen Drohnen wirken.

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