Während einer Pressekonferenz vergangene Woche verkündete der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson ein militärisches Unterstützungspaket für die Ukraine im Umfang von 275 Millionen US-Dollar.
Neben dem Verteidigungsminister wohnten die Ministerin für Energie, Wirtschaft und Industrie, Ebba Busch, und die Ministerin für Bildung und Integration, Simona Mohamsson, der Bekanntmachung bei.
Schweden kooperiert bei dem jüngsten Unterstützungsprogramm mit skandinavischen Partnern. Norwegen und Dänemark beteiligen sich an den Unterstützungsmaßnahmen. Dadurch ergibt sich ein Gesamtwert der gelieferten Güter von etwa 500 Millionen US-Dollar. Konkret werden Luftabwehrsysteme, darunter Munition für Patriot, Panzerabwehrsysteme, Munition und Ersatzteile, im Rahmen des Pakets in die Ukraine verbracht.
Auch Deutschland beteiligt sich
Neben den drei skandinavischen Partnern sind bereits weitere europäische NATO-Staaten dem Wunsch des US-amerikanischen Präsidenten nachgekommen.
So gab die Bundesregierung vergangene Woche grünes Licht für die Lieferung zweier Patriot-Systeme. „Die Voraussetzung war, dass der US-Hersteller im Gegenzug schnellstmöglich neue Patriot-Systeme liefern wird, damit wir unseren NATO-Verpflichtungen auch weiterhin gerecht werden können“, so der deutsche Verteidigungsminister.
Eine Woche zuvor verkündeten die Niederlande, 500 Millionen Euro zu mobilisieren. Mit den Mitteln plant das Land, Rüstungsgüter für die Ukraine aus den USA zu beschaffen.
Trumps Wunsch geht in Erfüllung
Der US-amerikanische Präsident Donald Trump kündigte am 14. Juli an, dass die Vereinigten Staaten der Ukraine Verteidigungsgüter liefern werden. Die NATO zeichnet sich für die Koordinierung der Maßnahmen verantwortlich. Die Finanzierung sollte wiederum durch verbündete NATO-Partner getragen werden. Mit dem jetzt geschnürten Verteidigungspaket kommen Schweden, Norwegen und Dänemark diesem Wunsch nach.
„Wir begrüßen die Entscheidung der Vereinigten Staaten, der Ukraine Verteidigungsgüter, darunter das Patriot-Luftabwehrsystem, zur Verfügung zu stellen, und dass die NATO die Hilfe koordiniert“, gab der schwedische Verteidigungsminister bekannt. Die Ukraine bräuchte dringend die Unterstützung ihrer Verbündeten und Partner, um sich gegen die Aggression Russlands zu verteidigen, führte Jonson weiter aus.
