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StartVerteidigungDeutschland entgeht Milliardenauftrag

Deutschland entgeht Milliardenauftrag

Norwegen nimmt die größte Investition in die Marine in der Geschichte des Landes vor. Der skandinavische Staat investiert 11,5 Milliarden Euro in die Beschaffung von mindestens fünf britischen Fregatten vom Typ 26.

Die Schiffe entstehen beim größten britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems. Den Briten ist es somit gelungen, die Konkurrenz aus Deutschland und Frankreich auszustechen. Laut dem norwegischen Verteidigungsminister Tore O. Sandvik sieht der Vertragsentwurf vor, dass die Schiffe der norwegischen und der britischen Marine so identisch wie möglich sind. Davon verspricht sich der Verteidigungsminister des Polaranrainers größtmögliche Interoperabilität und geringere Wartungskosten. Sollte Norwegen dieses Anliegen streng auslegen, bietet sich eine erste Prognose über die möglichen Waffensysteme auf den zukünftigen norwegischen Fregatten an. Zum britischen Typ 26 gehören eine mittelkalibrige Kanone, Sea-Ceptor-Flugabwehrraketen von MBDA und das mittelreichweitige Artisan-3D-Radargerät von BAE Systems zur Ausstattung.

Mit der jetzt erfolgten Vertragsvergabe ist BAE Systems beauftragt, die ersten Schiffe ab 2030 zu liefern. Auch der Einsatzzweck der Fregatten steht bereits fest: Sie sollen bei der U-Boot-Abwehr zum Einsatz kommen. Dafür sollen Hubschrauber auf den Schiffen stationiert werden. Um welches Modell es sich dabei handeln soll, haben die norwegischen Streitkräfte hingegen noch nicht festgelegt.
„Gemeinsam werden wir Fregatten für die britische Royal Navy und die königliche norwegische Marine erwerben. Wir werden die Schiffe in den kommenden Jahrzehnten betreiben und weiterentwickeln“, so Støre.
BAE Systems produziert gegenwärtig acht Schiffe vom Typ 26 für die britische Marine. Neben Großbritannien und Norwegen haben auch Australien und Kanada ähnliche Schiffe bei BAE Systems beauftragt.

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