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StartVerteidigungOberon Systems gewinnt Game Changer Award mit Tarnlösung

Oberon Systems gewinnt Game Changer Award mit Tarnlösung

Im Rahmen des vom Behörden Spiegel und der Universität der Bundeswehr München durchgeführten Defence Innovation Pitch Day (DIPD) konnte sich Oberon Systems mit einer Tarnlösung gegen die starke Konkurrenz durchsetzen.

Konkret entwickelt das Münchner Unternehmen mit dem Erlkönig ein modulares Tarnsystem, das auf unterschiedlichen Plattformen zur Anwendung kommen kann. Dabei setzt sich das System aus einer frei wählbaren Anzahl wabenförmiger Bildschirmmodule zusammen. Deren Farbgebung ist per App steuerbar. Die Displays setzen auf eine Anzeige Technologie, die von E-Readern bekannt ist. Dieser Ansatz ist ausgesprochen energiesparend und erlaubt monatelangen Einsatz, ohne die integrierten Akkumulatoren aufladen zu müssen. Darüber hinaus konnte das Unternehmen erste praktische Erfahrung mit seinem System sammeln. So kam der Erlkönig bei der Experimentalserie Land des Heeres zum Einsatz. Das Ergebnis spricht für sich. Beim Einsatz herkömmlicher Auswertungs-KI zur Detektion militärischer Systeme in Bilddaten, zeigte sich eine 70 Prozent geringere Aufklärungsquote im Vergleich zu ungetarnten Systemen. Zusätzlich hat Erlkönig keinen Einfluss auf die elektromagnetische Aufklärung. Das System ist nicht emittierend und glänzt weniger als der Lack der Fahrzeuge.

Mit ihren innovativen Ideen konnten die Gründer hinter dem Start Up das Publikum überzeugen. Der erste Platz des Game Changer Awards wurde mit drei Freikarten und einem Platz in der Ausstellung der Berlin Security Conference (BSC) belohnt.

Überzeugen mit dem Bodeneffekt

Über einen starken zweiten Platz beim Game Changer Award darf sich das Start Up Tandarium freuen. Das vierköpfige Gründer-Team entwickelt eine maritime Drohne, die sich den sogenannten Bodeneffekt zu nutze macht. Dieser beschreibt ein physikalisches Phänomen, das ein umströmter Körper in Bodennähe erfährt. Hierbei kann je nach Form des umströmten Körpers zusätzlicher dynamischer Auftrieb oder auch Abtrieb entstehen. Tandariums Entwicklungsprojekt sieht eine in der Größe variable Drohne vor (vier Meter bis 14 Metern), die sich durch ihr flaches Profil, ihre geringe Geräuschemission und breites Geschwindigkeitsprofil auszeichnet. Weil das System zwischen Stillstand und 200 km/h betrieben werden kann, halten die Gründer ihr System für das optimale Wasserfahrzeug zur begleitenden Beobachtung maritimer Plattformen. Darüber hinaus kann die Drohne selbst als Mutterschiff weitere unbemannte Systeme tragen. E

in weiterer großer Vorteil ihres Designs, besteht laut Tandarium, in dem geriningen sonarischen Profil ihres Wasserfahrzeuges. Weil die Drohne während der Fahrt die Wasseroberfläche nicht durchstößt ist eine sonische Aufklärung kaum möglich. Darüber hinaus erschwert das flache Profil des Fahrzeuges die visuelle und elekromagnetische Detektion.
Mit dem zweiten Platz gewinnt Tandarium zwei Tickets zur BSC in dieser Woche.

Tankstellen für den Interorbtialflug

Während die Erst- und Zweitplatzierten mit ihren Lösungen auf oder kurz über dem Boden blieben, nimmt DeltaVisions die unendlichen Weiten des Alls in den Blick. Das Unternehmen hat sich dem Ziel verschrieben, ein dynamisches operatives Weltraumfahrzeug zu entwickeln, das interorbital reisen kann. Um das zu ermöglichen, arbeitet das Unternehmen an einem dreischrittigen Plan. Zunächst strebt DeltaVisions ann im ersten und zweiten Schritt eine Architektur für die Treibstoffversorgung im Weltraum zu entwickeln und ins All zu verbringen. Der dritte Schritt sieht dann die Entwicklung eines hochmobilen Weltraumfahrzeuges vor, dass dank der Versorgung durch die Treibstoffdepots zwischen Systemen in unterschiedlichen Orbits reist und unterschiedliche Missionen ausfüllt. Dafür sollen vier Payloads auf dem 1,5 Tonnen schweren Raumschiff Platz finden. Neben der Versorgung der eigenen Infrastruktur im All könnten laut Herstellerangaben auch nicht-kooperative Systeme mit der DeltaVisions-Lösung angeflogen werden.

Diese Idee fand Resonanz im Publikum. Dank des dritten Platzes auf dem Defence Innovation Pitch Day erhält DeltaVisions eine Freikarte für die BSC.

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