Die Präsidentin des Technischen Hilfswerks (THW), Sabine Lackner, tauschte sich mit Vertreterinnen und Vertretern des ukrainischen Innenministeriums, des Grenzschutzes (SBGSU), der Deutschen Botschaft sowie des ukrainischen Zivil- und Katastrophenschutzes (DSNS) in Kiew aus. Ziel des Besuches sei es gewesen, die Zusammenarbeit weiter auszubauen und über mögliche zukünftige Hilfen zu sprechen.
„Seit Beginn des Krieges in der Ukraine vor zweieinhalb Jahren ist das THW im Einsatz, um den Menschen in den vom Krieg betroffenen Gebieten Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen. Entscheidend ist, dass die Hilfe genau dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Deshalb ist der enge Austausch mit unseren ukrainischen Partnern von großer Bedeutung“, so Lackner. Man werde alles dafür tun, um den ukrainischen Zivil- und Katastrophenschutz zu unterstützen.
Bisher unterstützte das THW im Auftrag der Bundesregierung in enger Zusammenarbeit mit dem Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BeschA) aus eigenen Sondermitteln und aus Mitteln des Auswärtigen Amtes die Ukraine mit Hilfsgütern im Wert von über 130 Millionen Euro. In enger Kooperation mit ukrainischen Partnerorganisationen beschafft das THW Material und Fahrzeuge.
Das Ukraine-Engagement ist einer der größten Logistikeinsatz in der Geschichte des THW. Es wurde bisher mehr als 350 Fahrzeuge (inkl. Spezial- und Feuerwehrfahrzeuge), über 120 Baumaschinen wie Kettenbagger, Radlader oder Abrissbagger, drei Trinkwasseraufbereitungsanlagen und rund 1.700 Stromerzeuger. Hinzu kommen noch acht Feldküchen, 38 Wohn- und Sanitärcontainer, mehr als 190 Zelte sowie diverse Schlafsäcke, Isomatten und Decken sowie Schutzausrüstungen gegen chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN) für mehr als 2.000 Einsatzkräfte.




