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StartSicherheitKriminalität in Hamburg nimmt ab

Kriminalität in Hamburg nimmt ab

„Hamburg ist eine sichere Stadt“ – dies war der Kern von Hamburgs Polizeipräsident Falk Schnabel bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik. Erstmals ist die Zahl der Straftaten 2024 in Hamburg seit der Corona-Pandemie gesunken. Um ganze vier Prozent ging sie laut der Kriminalitätsstatistik der Polizei zurück.

224.913 Delikte wurde insgesamt im vergangenen Jahr durch die Hamburger Polizei erfasst. Verglichen zum Vorjahr sind das rund 9.300 weniger. Laut dem Hamburger Polizeipräsident ein klares Zeichen dafür, dass die Hansestadt noch sicherer geworden ist. Gerade im Verhältnis zur Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner sei die Zahl der Straftaten Jahr für Jahr in der Tendenz rückläufig. „Die Zahlen belegen, dass wir die Prioritäten richtig gesetzt und erfolgreich gearbeitet haben“, erklärte Schnabel.

Laut Statistik gab es einen besonders deutlichen Rückgang im vergangenen Jahr bei der Anzahl der Diebstähle und auch die Zahl der Wohnungseinbrüche ist rückläufig. Die Aufklärungsquote lag 2024 bei 47,9 Prozent und damit knapp unter dem Niveau des Vorjahres mit 48,2 Prozent. Der Innensenat Hamburgs gab an, dass damit in den letzten beiden Jahren die höchsten Gesamtaufklärungsquoten seit 1997 erreicht worden sei.

Kein Mord und Totschlag

Die Zahl der erfassten Mord- und Totschlagsdelikte hat sich im vergangenen Jahr nahezu halbiert. In diesem Feld lag die Aufklärungsquote sogar bei rund 90 Prozent. Nach Einschätzung der Polizei Hamburg handelte es sich dabei häufig um Fälle, bei denen sich Täter und Opfer kannten. Demgegenüber sei die Wahrscheinlichkeit, als Unbeteiligter Opfer eines Schusswaffengebrauches zu werden, sehr gering. Bis Ende 2024 führte die Abteilung für Organisierte Kriminalität des LKA Hamburg insgesamt 337 Ermittlungsverfahren im Bereich der Organisierten Kriminalität durch und vollstreckte dabei 338 Haftbefehle. Bereits im Jahr 2022 hatte die Polizei Hamburg eine Spezialeinheit (BAO) eingerichtet, um gezielt Straftaten im Umfeld der Organisierten Kriminalität zu bekämpfen.

Not in St. Georg

„Wir blicken auf ein intensives und forderndes Jahr zurück, die Bilanz kann sich sehen lassen“, summierte der Hamburger Polizeipräsident die Ergebnisse der Kriminalstatistik schließlich. Jedoch gebe es einige Stadtteile – wie St. Georg – welche die Polizei weiter im Blick behalten müsse. „Mit unserem umfangreichen Maßnahmenpaket sind wir dort auf dem richtigen Weg, den es konsequent fortzugehen gilt.“ Gerade im Bereich der Gewaltkriminalität musste in St. Georg die Polizei einen Zuwachs von 267 Taten verzeichnen. Zu den Gewaltdelikten gehörten insbesondere Raubdelikte. So registrierte die Polizei allein in diesem Stadtteil im vergangenen Jahr 660 Raubdelikte und damit 195 mehr als im Vorjahr.

„Unser Anspruch war es in diesem Jahr, einerseits die Polizeipräsenz und den Verfolgungsdruck an Orten wie dem Hauptbahnhof und in St. Georg hochzuhalten und zugleich die Zahl der Straftaten nach dem Anstieg im letzten Jahr wieder zu senken“, erklärte der Innensenator Hamburgs, Andy Grote (SPD). Beides sei der Polizei im vergangenen Jahr gelungen.

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