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StartDigitaleseco fordert klare Zuständigkeiten für AI-Gigafactory

eco fordert klare Zuständigkeiten für AI-Gigafactory

Die EU will mit sogenannten AI Gigafactories bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) aufholen – mindestens eines der fünf geplanten Super-Rechenzentren soll in Deutschland entstehen. Der Verband der Internetwirtschaft eco und die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen begrüßen das Vorhaben, warnen jedoch vor unnötigen Hürden.

Bereits die fehlende klare Zuständigkeit in der Bundesregierung bremse das Projekt aus: „Es ist nicht einmal klar, welches Ministerium für KI und Rechenzentren verantwortlich ist“, kritisiert Dr. Béla Waldhauser, Sprecher der Allianz. Aus Sicht des Verbands müsse das Digitalministerium die Federführung übernehmen, da KI und Rechenzentren untrennbar zusammengehörten.

Waldhauser warnt vor zersplitterten Zuständigkeiten zu Beginn der neuen Legislaturperiode: „Deutschland darf sich in der Digitalpolitik nicht selbst ein Bein stellen.“ Weitere Herausforderungen sieht die Branche in unzureichender Stromnetzkapazität und Fachkräftemangel.

Grundsätzlich begrüßen der Verband und die eco Allianz den Vorstoß, ausreichende Mengen an Rechenleistungen für KI nun auch nach Deutschland zu holen und damit die Entwicklung KI zu fördern.

Eine gemeinsame Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, eco und der Allianz beziffert die wirtschaftliche Bedeutung: Rund 250 Milliarden Euro zusätzliche Bruttowertschöpfung brachte die Rechenzentrumsnutzung bereits 2023. Etwa 5,9 Millionen Erwerbstätige hängen am digitalen Infrastruktur-Ökosystem.

Waldhauser brachte es auf den Punkt: Falls Deutschland bei KI mitspielen wolle, müsse es jetzt Tempo machen.

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