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StartDigitalesMehrheit der Deutschen befürwortet Verwaltungsdigitalisierung 

Mehrheit der Deutschen befürwortet Verwaltungsdigitalisierung 

Die Digitalisierung der Verwaltung gilt als zentrale Herausforderung auf dem Weg zu einem modernen, bürgernahen Staat. Doch wie steht es eigentlich um die Akzeptanz von digitalen Verwaltungsangeboten in Deutschland? Erste Vorabergebnisse des eGovernment Monitors 2025, einer jährlichen Studie der Initiative D21, liefert Antworten auf diese Frage

Ein Blick auf die Vorabergebnisse des diesjährigen eGovernment Monitor zeigt, dass die Bevölkerung in Deutschland für digitale Verwaltungsleistungen grundsätzlich offen ist. Im Kern der Studie stand die Frage, wie die Menschen reagieren würden, wenn bis 2030 Verwaltungsleistungen rein digital abliefen. Von den 8.000 Befragten begrüßen 34 Prozent diese Modernisierung ausdrücklich, während weitere 34 Prozent sich ebenfalls offen zeigen, allerdings noch Fragen zum Thema haben. 20 Prozent sind kritisch eingestellt, lehnen eine digitale Verwaltung jedoch nicht grundlegend ab, wobei neun Prozent der Befragten auf analoge Angebote bestehen.   

„Wer noch skeptisch gegenüber Digital Only ist, möchte spürbare Vorteile und Unterstützungsleistungen, wenn die Verwaltung rein digital wird“, erklärt Lena Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21. So gaben beispielsweise 42 Prozent der Befragten an, dass sie sich telefonische Unterstützung wünschen. Ebenso erwarten 39 Prozent der Teilnehmenden einfache Sprache, um die Verwaltungsdigitalisierung selbst nachvollziehen zu können. 

Zustimmung von jung bis alt 

Bemerkenswert ist, dass nicht nur die junge Generation der Verwaltungsmodernisierung offen gegenübersteht. 53 Prozent der Generation bis 1945 sind bereit, sich auf Neuerungen einzulassen, wenn dabei darauf geachtet wird, alle Altersklassen miteinzubeziehen. In der Generation Z halten 40 Prozent Digital Only in der Verwaltung bereits jetzt für selbstverständlich.  

„Die Mehrheit ist bereit für eine vollständig digitale Verwaltung“, glaubt Marc Reinhardt, Präsident von D21. Weiter ordnet Reinhardt ein: „Digital Only darf nicht heißen: kein Kontakt mehr. Es bedeutet: bessere Services; mit digitalem Rückgrat und menschlicher Unterstützung.“ Auch Bundesdigitalminister Dr. Karsten Wildberger (CDU) bekräftigt die Absicht, gezielte Hilfsangebote schaffen zu wollen,  „damit niemand abgehängt wird“. Er ist überzeugt, dass die Verwaltung konsequent Digital Only werden müsse, um die Vorteile der Digitalisierung zu erreichen. Vollständig digitale Prozesse – intern wie extern – sowie das Ende von Papierformularen und analogen Doppelstrukturen seien der Anspruch des neuen Ministeriums.

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