Bayern wird eine schleswig-holsteinische Cloudlösung einbinden. Die OZG-Cloud ist eine neutrale Plattform für verschiedene Leistungen, die die Verwaltung laut Onlinezugangsgesetz (OZG) digital anbieten muss. Nord und Süd wollen das System in Zukunft gemeinsam weiterentwickeln.
Viele Kommunen in Schleswig-Holstein setzen die OZG-Cloud ein. Sie dient zur digitalen Bürgerkommunikation. Mit ihr sollen Verwaltungsleistungen von vorn bis hinten digital bearbeitet werden: Antrag, Bearbeitung und Genehmigung. „Es kommt nicht nur darauf an, dass Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen ihre Anträge online erledigen“, erklärte der schleswig-holsteinische Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU). „Zu einer vollständigen Digitalisierung des Verwaltungsprozesses ist es erforderlich, dass diese Daten digital bearbeitet und auch digital beschieden werden können.“ An dieser Stelle setze die OZG-Cloud an. Nun wird auch Bayern diese Lösung implementieren. „Um zu zeigen, dass diese Lösung nicht nur im Norden, sondern auch in anderen Ländern und kommunalen Verwaltungen angewendet werden kann, haben wir mit Bayern eine strategische Partnerschaft vereinbart“, erklärte der schleswig-holsteinische Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU).
„Mit der OZG-Cloud wollen wir gemeinsam mit Schleswig-Holstein die Kommunikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Kommune verbessern, beispielsweise über die Bayern-ID“, erläuterte Judith Gerlach (CSU). Die bayerische Digitalministerin kündigte an, zusammen mit Schleswig-Holstein weitere Anwendungen auf der Cloud zu entwickeln. Grundsätzlich ist die OZG-Cloud mit verschiedenen Fachanwendungen und Querschnittsdiensten kompatibel. Bayern und Schleswig-Holstein „erfüllen so die Idee des ,Einer-für-Alle‘-Prinzips bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes mit Leben“, sagte Gerlach. „Dabei sind auch andere Bundesländer als Partner herzlich willkommen“, lud sie ein.




