Mit den mittleren Kräften schließt die Bundeswehr die Lücke zwischen leichten und schweren Kräften. Sie sollen schnelle Verlegbarkeit mit Schlagkräftigkeit verbinden.
In Litauern habe das Heer unter Beweis gestellt, dass es die gesamte Breite der Landoperationen abdeckt, verkündet Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Dabei tun sich die Leichten Kräfte durch ihre Kaltstartartfähigkeit hervor. Diese hätten sie bei den Evakuierungsmaßnahmen im Sudan unter Beweis gestellt. Keine 14 Stunden nach Aktivierung waren die Kräfte in Jordanien und konnten Evakuierungen durchführen. Die schweren Kräfte hingegen demonstrierten bei der NATO-Übung in Sardinien ihre Fähigkeiten.
Trotz dieser positiven Bilanz verweist Pistorius auf die laufenden Umstrukturierungsmaßnahmen im Heer. Neben Schweren und Leichten Kräften sollen die Mittleren Kräfte die Bundeswehr ergänzen. Diese verbinden die Kaltstartfähigkeit der leichten Kräfte mit erhöhter Schlagkraft. Dazu sollen sie selbstständig mobil sein. Basis besagter Mobilität stellt der Boxer dar. Dazu zählt auch der schwere Waffenträger. Ab 2025 wird das Fahrzeug die Abstandsfähigkeit der Mittleren Kräfte gewährleisten. Dennoch trainierten die Soldatinnen und Soldaten bereits so, als ob der schwere Waffenträger verfügbar sei. Wenn das Gerät 2025 bei den Streitkräften eintreffe, sei man auf diese Weise bereits ideal vorbereitet.
