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StartVerteidigungBundeswehr an französischer Großübung beteiligt

Bundeswehr an französischer Großübung beteiligt

Bei Frankreichs größter teilstreitkraftübergreifender Militärübung seit über 30 Jahren probten französische und verbündete Streitkräfte die Abwehr eines feindlichen Großangriffes auf ein befreundetes Land. Mit einer Mannstärke von 1.200 Soldatinnen und Soldaten übernimmt die Deutsch-Französische Brigade den Part des Angreifers.
Bei der Großübung Orion simulierten Frankreich und seine NATO-Verbündeten die Abwehr einer Invasion. Dazu standen rund 12.000 Soldatinnen und Soldaten bereit. Darüber hinaus kamen Fahrzeuge und Gefechtsfahrzeuge sowie Kampfflugzeuge, Drohnen und Hubschrauber zum Einsatz. Des Weiteren beteiligte sich die französische Marine.
Zuletzt hat Frankreich 1987 eine vergleichbare Truppenanzahl für eine freilaufende Übung mobilisiert. Geografischer Schwerpunkt ist die Region Grand-Est in Ostfrankreich und dort vor allem der Raum um Reims.
Die beteiligten Angehörigen der Deutsch-Französischen Brigade (DF-Brigade) stellten die „Kräfte Rot“ dar. Am 19. April begannen etwa 1.200 Soldatinnen und Soldaten, von der Gemeinde Chaumont aus nach Norden vorzurücken. Obwohl die Übung in homogenen, nicht in gemischten Einheiten durchgeführt wurde, sei die internationale Kooperation gut verlaufen. „Aber die binationale Kooperation hat gut funktioniert. Und das ist ein gutes Gefühl“, Major Thomas Bschorr. Der Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade Oberst Philipp Leyde sieht allerdings noch Ausbaupotenzial. Die Interoperabilität mit den Franzosen sei noch ausbaufähig. Deshalb habe man Verbindungsoffiziere eingesetzt.

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