Die deutsch-polnische Zusammenarbeit im Feuerwehrwesen wurde gestärkt. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) hat seine Vereinbarung über die Kooperation mit dem Verband der Freiwilligen Feuerwehren der Republik Polen, dem Pendant zum DFV in Deutschland, erneuert. Dazu unterzeichneten DFV-Präsident Karl-Heinz Banse und der polnische Feuerwehrverbandspräsident Waldemar Pawlak das aktualisierte Dokument in Warschau.
Mit der Vereinbarung wollten die beiden Verbände die Zusammenarbeit bei der internationalen politischen Arbeit, bei Umweltschutz und Klimawandel, bei der Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Kindergruppen und Jugendfeuerwehren, bei der technischen Weiterentwicklung sowie im kulturellen Austausch stärken. Grundlage sind der deutsch-polnische Staatsvertrag, das bilaterale Abkommen über die gegenseitige Hilfe bei Katastrophen und schweren Unglücksfällen sowie die Vereinbarung zwischen den Verbänden aus dem Jahr 1999.
„Polen ist ein wichtiger Partner für die deutschen Feuerwehren – nicht zuletzt bei der Schaffung einer gemeinsamen Vertretung der Feuerwehren der europäischen Länder bei der Europäischen Union“, erklärte DFV-Präsident Banse. Schon im April beschlossen die Vertreter von 18 europäischen Feuerwehrverbänden, eine gemeinsame Vertretung der europäischen Feuerwehren in Brüssel unter dem Dach des Weltfeuerwehrverbandes CTIF zu realisieren. Im Herbst soll bei einem gemeinsamen Treffen der Verbände in der belgischen Hauptstadt die Schaffung eines fest besetzten Büros im Herzen der EU konkretisiert werden. Übergeordnetes Ziel des Büros sei es, die Feuerwehren als Bestandteil der Sicherheitsarchitektur im nationalen und europaweiten Kontext in der Europäischen Union adäquat zu vertreten.
