Die US-amerikanische Defence Security Cooperation Agency hat einem möglichen Foreign Military Sale (FMS) von 600 Advanced Capability-3 (PAC-3) Missile Segment Enhancement Missiles zugestimmt. Darunter fallen auch zehn sogenannte fly-to-buy-Raketen.
Sollte es zum Vertragsabschluss kommen, würde sich der Verkaufswert auf etwa fünf Milliarden US-Dollar belaufen. Das bedarf allerdings erst der Zustimmung des Kongresses. Für die Produktion der Raketen zeichnet sich Lockheed Martin verantwortlich.
Höhepunkt vieler Beschaffungen
Die deutsche Regierung beschaffte in diesem Jahr bereits mehrfach Patriot-Raketen. Im März beauftragte die Bundesregierung RTX, Patriot-Systeme im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar zu produzieren. Drei Monate später beauftragte Deutschland Systemkomponenten für die gleiche Summe. Beide Beschaffungen addiert, laufen bei der Bundeswehr acht komplette Feuereinheiten zu. Erst in diesem Monat beauftragte die NATO Patriot Guidance Enhanced Missiles (GEM-T), um die durch die Ukraineunterstützung geschrumpften Bestände der Bundeswehr wieder aufzufüllen. Für die Finanzierung der 478 Millionen US-Dollar teuren Beschaffung zeichnen sich die Ukraine, Dänemark, die Niederlande, Norwegen und Deutschland verantwortlich. Die Produktion der Systeme übernimmt ein Joint Venture zwischen MBDA Germany und Raytheon.




