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Kernfusion kein Teil der Energiewende

Die Kernfusion wird kein Bestandteil der klimaneutralen Energieversorgung sein zumindest nicht vor dem Jahr 2050. Das geht aus einem Impuls der Leopoldina, acatec und der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaft unter dem Titel „Kernfusion als Baustein einer klimaneutralen Energieversorgung? Chancen, Herausforderungen, Zeithorizonte“ hervor.

In frühestens 20 bis 25 Jahren rechnen Experten mit den ersten Kraftwerken der Kernfusion. Damit wird die Kernfusion wohl keinen oder nur einen geringen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele beisteuern. Dennoch halten die Experten eine weitere Erforschung für sinnvoll, da Fusionskraftwerke in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts aufgrund des steigenden Strombedarfs einen Beitrag zur Deckung desselben beisteuern können.

Zu dem biete die Kernfusion neben der Erschließung einer neuen Energiequelle weitere Vorteile, die ein Fortsetzen der Forschung befürworten. So können die Brennstoffe anders als bei fossilen Kraftwerken vor Ort hergestellt werden und würden im Gegensatz zu klassischen Kernkraftwerken keine hoch radioaktiven Abfälle verursachen. Als weitere allgemeine Vorteile werden von Fachleuten oft der geringe Flächenbedarf sowie die Chance auf den Export dieser komplexen Hochtechnologie oder auch einzelner Kraftwerkskomponenten genannt. Wirtschaftliche Chancen und damit eine mögliche Reduktion von Investitionsrisiken bietet zudem die Verwendung der entwickelten Hochtechnologiekomponenten in weiteren Bereichen, wie beispielsweise der Medizin, Optik, Diagnostik, Robotik und Raumfahrt.

Fusionskraftwerke könnten sich 2050 und später zwar anderen dezentraleren Stromnetzen gegenübersehen würden aber dennoch in diese integrierbar bleiben. Sie würden nach Einschätzungen des Impulses dann voraussichtlich heutigen Grundlastkraftwagen entsprechen. Damit wären sie vor allem in dicht besiedelte Regionen oder Industriezentren oder die Herstellung von Wasserstoff integriert.

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