Das spanische Systemhaus Indra hat die Integration und Testphase des Lanza 3D-Radargerätes in der spanischen Provinz Toledo erfolgreich abgeschlossen. Fortan setzt die Luftüberwachungsstaffel 2 (EVA-2) der spanischen Luft- und Raumfahrtkräfte das Gerät für die Überwachung des Mittelteils der Halbinsel ein.
Das Projekt ist Teil umfassender Bemühungen zur Modernisierung des Luftraumüberwachungs- und -kontrollsystems der spanischen Streitkräfte. Insgesamt sollen fünf Systeme bei den spanischen Luftstreitkräften zulaufen. Diese Systeme gliedern sich in vier fest installierte Lanza 3D Long Range Radar (LRR) und ein verlegbares Lanza 3D Long-range Tactical Radar (LTR-25) auf. Darüber hinaus sind Entwicklungsprojekte Teil der Modernisierung. Auf diese Weise sollen über die Lebensdauer des Systems, technische Aufwertungen die Radar-Geräte weiter befähigen und Obsoleszenzen herauszögern.
Neben nationalen spanischen Interessen kommen die Radare auch der Luftüberwachung der NATO zugute. Die Radargeräte speisen das Integrierte Luft- und Raketenabwehrsystem der NATO (NATINAMDS) mit Daten.
„Die bei der Entwicklung des Radars eingesetzten Technologien haben auch zahllose zivile Anwendungen und sind für die Entwicklung der Informationsgesellschaften, in denen wir leben, von strategischer Bedeutung“, sagte Francisco Jiménez, Leiter der Geschäftsentwicklung von Defence Systems. Man gehöre bei der Luftüberwachung zu den fortschrittlichsten Ländern der Welt, führte er weiter aus.