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StartVerteidigungFMS an Israel für sieben Milliarden Euro in Aussicht

FMS an Israel für sieben Milliarden Euro in Aussicht

Das US-amerikanische Innenministerium hat Foreign Military Sales (FMS) an den Staat Israel im Wert von 7,41 Milliarden US-Dollar (7,16 Milliarden Euro) freigegeben. Die Zustimmung durch den Kongress steht noch aus.

Konkret handelt es sich um AGM-114 Hellfire Luft-Boden-Raketen im Wert von 660 Millionen US-Dollar sowie 2.166 GBU-39/B Small Diameter Bomben, 2.800 MK-82 Bomben und 17.000 FMU-152A/B Zündköpfe im Wert von 6,75 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus sind Joint Direct Attack Munition (JDAM) Lenksysteme für unterschiedliche Bombentypen im zweiten Paket enthalten.
Für die Produktion der Hellfire-Raketen zeichnet sich Lockheed Martin verantwortlich. Die ersten Systeme sollen im Jahr 2028 in Israel zulaufen. Das größere Paket verteilt sich hingegen auf eine Vielzahl von Auftragnehmern. Hauptauftragnehmer ist Boeing. Darüber hinaus sind unter anderem ATK Tactical Systems Company, L3Harris Fuzing and Ordnance Systems und das McAlester Army Ammunition Plant an der Produktion des Rüstungspakets beteiligt. Die ersten Lieferungen sollen noch in diesem Jahr erfolgen. „Die Vereinigten Staaten sind der Sicherheit Israels verpflichtet, und es ist für die nationalen Interessen der USA von entscheidender Bedeutung, Israel bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer starken und einsatzbereiten Selbstverteidigungsfähigkeit zu unterstützen. Der vorgeschlagene Verkauf steht im Einklang mit diesen Zielen“, begründete das Innenministerium den Rüstungsexport. Regionale Machtverhältnisse sollen sich durch die Verkäufe nicht verschieben.
Bereits im Januar hatte die US-Regierung unter Donald Trump eine Waffenlieferung nach Israel freigegeben. Aus humanitären Gründen hatte Trumps Vorgänger im Amt, Joe Biden, die Lieferung von Bomben im Kaliber 2.000 lb auf Eis gelegt. Trump rechtfertigte seinen Schritt damit, dass die Waffen bereits bezahlt seien und Israel schon länger auf diese Systeme warte.
Das Foreign Military Sales (FMS)-Programm basiert auf dem Waffenausfuhrkontrollgesetz (Arms Export Control Act, AECA). Es erlaubt, Verteidigungsgüter und -dienstleistungen an ausländische Länder und internationale Organisationen zu verkaufen. Voraussetzung ist, dass dies der Sicherheit der USA zuträglich ist und den Weltfrieden fördert.

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