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StartVerteidigungIndra liefert Überwachungsradar-Geräte für die Luftwaffe

Indra liefert Überwachungsradar-Geräte für die Luftwaffe

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) beauftragt das spanische Systemhaus Indra mit der Lieferung einer verbesserten Version des S3TSR-Überwachungsradar-Geräts.

Die Beauftragung umfasst die Herstellung, Integration und Lieferung der Radar-Geräte sowie die Bereitstellung von Betriebskapazitäten aus verlegbaren Arbeitspositionen und technischen sowie logistischen Dienstleistungen. Über den Vertragswert bewahrten die Beteiligten Stillschweigen. Allerdings ist bekannt, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die entsprechenden Mittel bei seiner Sitzung am 19. Dezember 2024 freigab. An diesem Tag wurden insgesamt 97 große Beschaffungs- und Entwicklungsvorhaben vom Haushaltsausschuss bewilligt. Der Gesamtwert der bewilligten Mittel beträgt etwa 20 Milliarden Euro. Der Erwerb der verbesserten S3TSR-Radargeräte ordnet sich in das Programm Low Earth Orbit (LEO) – Groundbased Upscaled AESA Radar (L-GUARD) ein. Dieses ist wiederum Teil des Weltraumüberwachungssystems (SysWRÜbw).

Ziel der Beauftragung ist es, die Fähigkeit der Luftwaffe zu stärken, Weltraumsysteme in niedrigen Umlaufbahnen zu identifizieren. Möglichen Zusammenstößen mit Weltraumtrümmern und anderen Objekten möchte die Luftwaffe auf diese Weise vorbeugen. Darüber hinaus erlaubt es das System, die Bewegungen anderer Satelliten zu überwachen. Sabotage- und Störmaßnahmen kann die Bundeswehr so frühzeitig erkennen. Für den Betrieb zeichnet sich das Weltraumkommando der Bundeswehr (WRKdoBw) verantwortlich. Der Betrieb erfolgt vom Weltraumlagezentrum (WRLageZ) in Uedem. Dort werden detektierte Objekte kategorisiert. Auf dieser Basis erfolgt die Überwachung relevanter Objekte. „Diese Art von Radar schützt die Weltraumressourcen, von denen wesentliche Dienste für unsere Gesellschaft abhängen, darunter Kommunikation, Transport, Logistik und meteorologische Informationen“, sagte Manuel Ruiz, Direktor für Integrierte Verteidigungssysteme bei Indra.

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