Die Digitalisierung der Finanzverwaltung in Nordrhein-Westfalen kommt einen weiteren Schritt voran: In vier Pilotfinanzämtern soll ab Mai erstmals ein KI-Modul bei der Steuerveranlagung eingesetzt werden.
Mit dem Einsatz der Technologie sollen Steuererklärungen schneller, effizienter und treffsicherer bearbeitet werden können, schreibt die Landesregierung in einer Presseerklärung. „Künstliche Intelligenz hilft uns, die Steuerverwaltung bürgerfreundlicher zu gestalten“, erklärte Nordrhein-Westfalens Finanzminister, Dr. Marcus Optendrenk anlässlich des Projekts. Die Bürgerinnen und Bürger würden so schneller ihren Steuerbescheid erhalten und die Mitarbeitenden der Finanzverwaltung hätten mehr Zeit für die „komplexen Fälle“.
Die Pilotphase für den KI-Einsatz beginnt in den Finanzämtern Brühl, Bielefeld-Außenstadt, Hamm und Lübbecke. Geplant ist, mit klassischen Arbeitnehmerfällen zu arbeiten – Steuererklärungen mit Einkünften aus nicht-selbständiger Arbeit, Kapitalerträgen oder Vorsorgeaufwendungen beispielsweise. Eine Ausweitung auf weitere Fallkonstellationen sei in Planung, heißt es aus der Verwaltung. Mit dem Einsatz des KI-Moduls in der Finanzverwaltung übernimmt NRW bundesweit eine Vorreiterrolle.