Die U.S. Navy beauftragt Raytheon, Systeme aus der SPY-6-Radargerätefamilie zu liefern. Der Vertragswert beläuft sich auf 536 Millionen US-Dollar.
Der Auftrag ist eine Folgemaßnahme des bereits erteilten Integrations- und Produktionsunterstützungsvertrags. Konkret geht es um die Ausrüstung der Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse in der Flight-IIA Ausführung mit der Variante SPY-6(V)4. Raytheon ist beauftragt, Schulungen, technische Dienstleistungen, Schiffsinstallationen, Integration und Tests sowie Software-Upgrades zur Verbesserung der Radarfunktionen für die Zerstörer bereitzustellen.
Das US-Unternehmen plant, die Arbeiten bis zum Jahr 2026 abzuschließen. SPY-6 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf zwei neuen Schiffen der US-Marine installiert. Drei weitere sollen bis 2025 folgen. In den nächsten zehn Jahren soll das System auf mehr als 60 Schiffen der US-Marine zum Einsatz kommen. Dies soll die Verteidigungsfähigkeit gegen Bedrohungen aus der Luft, von der Oberfläche und durch ballistische Flugkörper verbessern.
„SPY-6 ist das fortschrittlichste Radar in der US-Marineflotte und bietet den Schiffen ein neues Maß an Verteidigung gegen sich entwickelnde Bedrohungen“, sagte Barbara Borgonovi, Präsidentin von Naval Power bei Raytheon. Die AN/SPY-6(V)-Familie besteht aus vier skalierbaren Varianten. Allen Varianten ist gemein, dass sie im E/F-Frequenzband (2–4 GHz) arbeiten. Das Kernstück ist die Radar Modular Assembly (RMA) – eine 61 × 61 × 61 cm große Einheit, die aus 144 Galliumnitrid-(GaN)-Sende-/Empfangsmodulen besteht.