Bayern behauptet seine Spitzenposition unter den Flächenländern bei der Digitalisierung der Verwaltung. Das geht aus dem aktuellen Dashboard Digitale Verwaltung des Bundes hervor. Interessant ist: Die ersten 34 Plätze im Bundesvergleich belegen ausschließlich Kommunen aus dem Freistaat.
An der Spitze steht laut Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Stadt Augsburg mit 1.783 digital verfügbaren Verwaltungsleistungen – gefolgt von Ingolstadt, Bayreuth, Erlangen und Fürth. Auch in ländlichen Regionen liege Bayern deutlich vor anderen Ländern. Erst auf Platz 35 folgt mit Köln die erste Kommune außerhalb Bayerns – gemeinsam mit dem Landkreis Fürth.
Digitalminister Dr. Fabian Mehring (Freie Wähler) habe die Ergebnisse als Beleg dafür gewertet, dass die bayerische Digitalstrategie greife. Zugleich betonte er, dass die Verwaltungsdigitalisierung gezielt in der Fläche vorangetrieben worden sei – mit sichtbarem Erfolg.
Die Grundlage des Erfolgs sieht das Ministerium in den sogenannten BayernPackages – über 200 digitale Verwaltungsleistungen, die zentral bereitgestellt und gemeinsam mit den Kommunen finanziert werden. Jede Kommune könne dadurch ohne hohen Aufwand moderne Online-Angebote nutzen. Das spare Zeit, Geld und sorge für durchgängige Verfahren.
Künftig will Bayern laut des Ministeriums verstärkt auf moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) setzen, um Verwaltung effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten. Ziel sei ein digitaler Staat, der nicht nur auf Anträge reagiere, sondern proaktiv handele – etwa durch automatische Informationen bei Geburt oder Umzug. Damit werde der Kontakt zur Verwaltung deutlich vereinfacht.




