Vergangene Woche stellte das US-amerikanische Rüstungsunternehmen RTX sein neues Multispectral Targeting System (MTS-A HD) vor. Dieses soll die visuellen Fähigkeiten für maritime Hubschraubereinsätze der Navy verbessern.
Die ersten Systeme werden in die Helikopter der U.S. Navy eingerüstet. Das Targeting System ist die jüngste Variante der MTS-Sensorfamilie. Ältere Ausführungen sind auf über 400 Drehflüglern der Navy installiert. RTX verspricht, dass die modulare Architektur des Systems eine nahtlose Integration für bestehende MTS-Anwender erlaubt.
Gegenüber den Vorgängerversionen soll das neue System laut Herstellerangaben eine verbesserte Zielgenauigkeit, eine klarere Bilddarstellung und eine größere operative Flexibilität bieten. Neben den USA haben auch die Streitkräfte weiterer Nationen Interesse an dem System angemeldet. Australien, Dänemark, Saudi-Arabien, Indien, Norwegen, Griechenland, Spanien und Südkorea sind in der Meldung explizit aufgeführt. Darüber hinaus soll es weitere Interessenten aus Europa und Asien geben.
Maritimes Wachstum
Das laufende Jahr verläuft erfreulich für das US-amerikanische Rüstungsunternehmen. Im zweiten Fiskalquartal 2025 verzeichnete Raytheon einen Umsatzanstieg von acht Prozent auf insgesamt sieben Milliarden US-Dollar. Zugmaschine dieses Wachstums ist die steigende Nachfrage im Marinesektor. RTX betreibt lukrative Programme wie das SPY-6-Radarsystem und die Evolved SeaSparrow Missiles.
Erst vor Kurzem beauftragte das Pentagon Rolling Airframe Missile-Startsysteme im Wert von 74 Millionen US-Dollar.